Wenn ich
genügend Zeit hätte, über einen längeren Zeitraum alleine nachzudenken, ohne meinen Mann zu sehen oder zu hören, würde mir eine Trennung leichter fallen, als wenn ich die tägliche Konfrontation mit ihm hätte.
Ich denke, die Reaktion auf eine räumliche Trennung ist sehr individuell. Klar gibt es Menschen, die dann erst feststellen, was sie an dem anderen hatten. Genauso gut gibt es aber auch die Möglichkeit, die negativen Seiten der Beziehung direkt zu spüren und dann fällt der Schluss-Strich leichter. Ganz abgesehen davon, dass man - wenn man sich z.B. in Form von Ausgehen ablenkt - auch jemand Neues kennenlernen könnte. Letzteres sollte einen aber nicht dazu bewegen, trotzdem in einer Wohnung zusammen zu leben. Denn dann würde es früher oder später doch zum Eklat kommen.