Ich habe hier zwar...
..nicht alle Beiträge gelesen, aber ich denke, ich kann auch etwas dazu sagen.
Mit meinem ersten Freund hatte ich genau dasselbe Problem. Ich war 3 Jahre mit ihm zusammen.
Die Anfangszeit war sehr schön, doch irgendwann mal habe ich mich dasselbe gfragt:Ist das alles?
Ich war nicht mehr zufrieden, obwohl er mich auf Händen trug und sehr liebte.
Ich wollte nicht mit ihm zusammenziehen, weil ich auch glaubte, etwas zu verpassen, wenn ich mit ihm zusammenbleiben würde.
Doch schlussmachen konnte ich auch nicht. Manchmal habe ich es geschafft mir einzureden, dass ich ihn noch sehr liebe, auf der anderen Seite waren wieder diese Zweifel da.
Ich hatte ihn wohl sehr lieb, habe mich gut mit ihm verstanden, alles war sehr harmonisch, aber es fehlte etwas. Doch ich hatte zeitweise auch richtig Angst allein zu sein.
So lief es lange dahin, bis zu dem Tag, andem er mit mir Schluss machte.
Ich fiel aus allen Wolken, da ich nie damit gerechnet hatte, doch als Begründung meinte er, dass ich ihm nicht mehr genug Liebe gebe, dass er einfach spürt, dass ich nicht mehr so ganz mit dem Herzen dabei bin.
Wenn ich heute zurückdenke, bin ich ihm eigentlich dankbar. Ich weiß nicht wie lange ich noch so weitergemacht hätte, es hätte sicher noch eine ganze Weile gedauert.
Die erste Zeit danach war hart. Wenn man jung ist sind 3 Jahre ja eine kleine Ewigkeit.
Und ich habe auch begriffen das Dinge wie Bequemlichkeit, Angst vorm Alleinsein, Gewohnheit, Angst ihm weh zu tun... eine große Rolle gespielt haben, was ich mir vorher nicht eingestehen wollte.
Wenn man sehr jung eine dauerhafte Beziehung eingeht, wird bei dem Großteil der Beziehungen früher oder später diese Frage immer auftauchen.
Vielleicht ist es wirklich besser, sich erstmal eine zeitlang zu trennen um sich darüber im Klaren zu werden, wie es um die Gefühle wirklich steht.
Wünsche all denen die es brauchen viel Glück!