Ich habe mich seit 5 Jahren in einer "Beziehung" mit einem verheirateten Mann befunden. Nach bereits 3 Monaten habe ich ihm gesagt, dass wir diese Affäre beenden müssen, weil die Konstellation mit Ehefrau und Kind auf seiner Seite nicht in Ordnung ist. Ich habe mich in dieser Zeit mehrfach von ihm getrennt, er hat mich immer wieder überredet durchzuhalten, er würde sich trennen, da er nur noch freundschaftlich mit seiner Frau verbunden sei und er sein Kind (mittlerweile 10J.) nicht enttäuschen wollte. Er hat mir versichert, dass seine Frau Bescheid wüsste über uns und sie sich ebenfalls anders orientieren würde, nur wegen dem Kind würde man den Schein wahren. Das glaube ich auch zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr. Er hat mir X-mal klare Verhältnisse und einen Auszug zugesagt, obwohl ich nicht mehr wollte. Wir waren in gemeinsamen in Urlauben, verlängerten Wochenenden, aber ich war dennoch immer im Schatten und im Ergebnis einsam. Es hat mir immer sehr weh getan, weil es für mich keinen Sinn mehr gemacht hat, ich habe ihn gebeten, er soll sich trennen oder mich in Ruhe lassen und an seiner Ehe arbeiten. Immer wieder stand er heulend vor mir, sprach von der großen Liebe zu mir und nur noch um etwas Zeit. Dann hatte sein Vater einen Schlaganfall, Pflegeheim. Immer wieder neue Gründe. Mein letztes Ultimatum ist nun abgelaufen. Er ist nach nunmehr 5 Jahren nicht ausgezogen.
Ich habe ihm immer gesagt, dass ich eine normale Partnerschaft suche, keine Geliebte sein will und einen Kinderwunsch habe. Ich habe ihm gesagt, dass ich auf alles verzichte, aber er muss mich endlich loslassen. Ich hab den Anstand und Respekt mir gegenüber erwartet, dass er mir sagt, dass er die Trennung von Kind und Frau nicht schafft. Er hat immer das Gegenteil gesagt und trotzdem sein Doppelleben weitergeführt. Er wohnt in einem schicken Haus, verdient viel Geld (den Ärger im Job habe ich mir natürlich immer anhören können, war immer für ihn da) wohne selbst in 60qm, finanziere alles alleine. Ich habe Rücksicht genommen aber einen klaren Tisch und Ehrlichkeit erwartet.
Der Schlussstrich ist gezogen. Ich werde nun allerdings nicht den Preis für 5 vergeudete Jahre meines Lebens, den entstandene Schaden hierdurch (unerfüllter Kinderwunsch, wichtige Prüfung nicht geschafft durch den Stress, gesundheitliche Probleme, alpträume bis heute etc ) alleine bezahlen und bei ihm bleibt alles bequem wie es ist.
Man kann sich eine derartige Täuschung nicht gefallen lassen, die existenziell ist und am Ende noch alleine für das zahlen, was ein anderer Mensch einem angetan hat. Wie gesagt, ich habe permanent gesagt, dass es keinen Sinn mehr macht. Er hat mich immer wieder überredet mit konkreten Ansagen, die sich dann als Lüge entpuppt haben.
Ich werde diese 5 Jahre und menschliche Enttäuschung verarbeiten müssen. Aber ich verlange, dass er auch Verantwortung übernimmt, für das was er gemacht hat,
Wie könnte seine Verantwortung aussehen?