Hallo ihr Lieben,
ungefähr 4 Wochen sind seit meinem letzten Beitrag vergangen. Es ging darin um einen Streit mit meinem Freund..
Heute vier Wochen später, ist alles noch schlimmer geworden statt besser. wir befinden uns in einer handfesten Krise. Ausgangspunkt für den Streit war, dass ich mich nicht mehr so geliebt gefühlt habe.
Statt das direkt einmal deutlich so zu sagen, hab ich an den vielen kleinen Aktion (z.B. nicht melden, spät zurückschreiben, Treffen absagen), genörgelt, in denen sich seine lieblose Art meiner Meinung nach manifestiert hat.
Das grundlegende Gefühl, was dahinter stand, war allerdings "Ich werde nicht so geliebt, wie ich es brauche".
Aufgrund meiner "Nörgeleien" , auf die er nunmal sehr sehr empfindlich reagiert, hat er mich noch liebloser behandelt, war kalt und distanziert. Ich habe mich daraufhin noch ungeliebter gefühlt und noch mehr genörgelt (also meiner Meinung nach, hab ich meinen Unmut kundgetan, hab also nicht stundenlang rumgezickt, sondern gesagt, was mich stört).
Er hat sich noch kühler verhalten usw.
Das geht jetzt seit 4 Wochen so und ich habe das Gefühl, ich geh ein wie ne Primel.
Gestern kam es dann zum Knall. Ich hatte Absolventenfeier von der Uni und er kam nicht (führen ne Fernbez.; 250 km).
Mit der Begründung, er hätte mir ja gesagt, dass er bis ende des Jahres nicht mehr zu mir kommt.
Ich sei aufgrund meiner Nörgelei ja selber schuld und würde mir meine Probleme selber machen.
Das ganze ging dann soweit, dass er meinte, dass das auf Dauer nichts mit uns wird. Er mich inzwischen nur noch negativ sieht.
Haben dann nochmal gesprochen und ich habe deutlich gemacht, dass es so nicht weitergeht und wir eine Entscheidung treffen müssen.
Hab ihm das Problem, so wie ich es euch erklärt habe, nochmal nah gelegt.
Aber so eine richtige Entscheidung haben wir nicht getroffen. Ich hatte während des Telefonats gemerkt, dass er gerade ziemlich mauert und es war echt schwer mit ihm zu sprechen. Er konnte auch keine konkreten Aussagen machen. Aber immherin hatte er dann schon nen schlechtes Gewissen, dass ich alleine auf meinen Abschluss gegangen bin. Hab ihm auch noch mal gesagt, dass er mir wichtig gewesen wäre, dass er kommt.
So nun weiß ich aber nicht, was ich tun soll. Ich kann nicht länger in diser seit 4 wochen abosult lieblosen Beziehung verharren, in der meine Bedürfnisse null berücksichtig werden. Ich halte das nicht mehr aus. Schluß machen möchte ich allerdings auch nicht, weil ich denke, dass man Krisen gemeinsam meistern solle und es ja erst seit 4 Wochen so krass ist.
Allerdings habe ich das Gefühl ich arbeite gerade alleine. Er sagt auch ganz klar, wenn ich ihn sehen will, muss ich kommen. wenn ich ihn sprechen will, muss ich anrufen. Er lässt mich kämpfen und tut nix. Aber an Krisen sollte man doch gemeinsam arbeiten, oder nicht?
Er erkennt seinen Anteil an dieser Krise leider nicht an. In seinen augen bin ich ja schuld und ich bin nur am nörgeln, nerve ihn etc. ...
Wir kommen da so irgendwie nicht raus, aber so geht es auch nicht weiter. Ich möchte meine Bedürfnisse ja auch nicht einfach verleugnen. Es ist ja nunmal leider so, dass ich das Gefühl habe, ich bin ihm nicht wichtig und aufgrund seines Verhaltens wird das Gefühl immer lauter.
Hab schon darüber nachgedacht erstmal Funkstille zu vereinbaren, damit sich jeder mal für sich Gedanken machen kann. Und er auch die Möglichkeit hat, sich mal wieder an die positiven Dinge an mir zu erinnern, denn seit 4 Wochen bin ich ja nur die nervtötende Zicke.
Was kann man da machen? Habt ihr vllt ein paar Ratschläge für mich?