Und schon wird hier wieder empfohlen doch gefälligst "etwas sinnvolles" zu studieren. :FOU: Und im gleichen Satz fällt dann MINT usw.
Es ist doch gar nicht jeder für einen MINT Studiengang geeignet. Rund 50% brechen ab. Wieso wird das immer empfohlen? Ich verstehe es nicht. Nachher habe ich eine Kollegin, die mir sagt: Alles schön und gut, aber eigentlich wollte ich ja etwas völlig anderes machen. Will jemand so einen Administrator haben? Oder eine Brückenbauingenieurin, die etwas völlig anderes wollte? Einen Arzt? Ganz ehrlich.. wenn jemand "sozial arbeiten" möchte, mit Kindern, Jugendlichen, Behinderten, Drogenabhängigen, Hilfsbedürftigen, Armen, Schwachen oder ganz allgemein mit Eltern oder Bürgern, der soll auch solche Studiengänge studieren. Und eben nicht vernunftgesteuert etwas, was ihr überhaupt gar keinen Spaß macht... weil damit kommt die dann wirklich nicht weit.
Und jetzt zum Thema "sinnvoll":
In meinem Bekanntenkreis haben diverse Leute Soziologie, Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik studiert.
Die haben alle einen Job und kennen niemanden, der nicht irgendeinen Job in dem Bereich findet bzw. gefunden hat. Die Bezahlung ist nicht pralle, klar, das bedauern die auch immer, wenn das Thema auf den Tisch kommt. Aber letztendlich sind das gute, interessante, herausfordernde Jobs mit viel Verantwortung bei einem funktionierenden Arbeitsmarkt. Es kommt immer das Beispiel, dass Sozialarbeiter ja gerade mal so viel verdienen wie Gesellen mit ein paar Jahren Berufserfahrung in großen Industrie-Unternehmen. Ja, klar, aber dafür ist es körperlich nicht sooo heftg, "man macht sich nicht kaputt".
Also was soll das?
Und dass sie vielleicht mal in den Bereich reinschnuppern sollte, mit einem Praktikum, eventuell sogar mit einer Ausbildung, versteht sich völlig von selbst und bietet sich gerade in dem Bereich auch an. :super: