Hallo zusammen,
ich habe gerade ein Problem mit dem ich alleine nicht mehr richtig klar komme.
Mein Freund und ich haben den selben Beruf, sind im sozialen Bereich tätig, und dennoch geraten wir privat genau deswegen aneinander.
Mein Freund tut alles für die Leute in seiner Arbeit. Er opfert sich regelrecht für diese auf. Wenn sie in brauchen, dann springt er und ist da.
Privat ist das eher nicht der Fall. Keine gemeinsamen Wochenenden, keine gemeinsamen Feiertage und fast keine gemeinsame Unternehmungen.
Kommt es zu gemeinsamen Unternehmungen ist er platt und antriebslos und redet viel von der Arbeit.
Ein paar Beispiele die mich in letzter Zeit sehr beschäftigt...
Mmmh... Wo fang ich an, wo hör ich auf.
Wir sind im Januar in ne neue Wohnung gezogen, da ist noch viel zu tun. Keine Lampen, der Flur steht noch im Chaos, die Küche ist erst halb fertig.
Es wird hier glaub nichts fertig.
Putzen, Müll rausbringen, Wäsche waschen, Betten frisch beziehen, Einkäufe, einfach alles klebt an mir.
An sich kann ich da gut mit umgehen, er war schon immer ein (lieber) fauler Sack ;-).
Seine Klienten sind im März in ne neue Wohnung gezogen, er macht sich Vorwürfe das noch nicht alle Möbel gekauft sind.
Er macht ständig die Gartenarbeit mit ihnen.
Kauft fleißig ein mit ihnen weil sie ja sonst verhungern würden,
unternimmt ständig tolle Sachen mit ihnen, Grillen, Kino, Schwimmen, Wandern, usw. usw. usw.
Ich bat ihn letzte Woche Sprudel einkaufen zu gehen für uns?
Kein Sprudel wurde gekauft. Hab ich dann am Ende der Woche selber erledigt.
Die Wohnung von uns fertig stellen, ich bitte ständig darum.
Nichts geht voran.
Ich hätte gerne ein schönes freies und gemeinsames Wochenende?
No way. Die Klienten brauchen ihn (Dienstplan macht er selber).
Frühjahrsputz?
Mach ich später. Nix wars. Nach 2 Wochen wollte ich nicht mehr im "Dreck" leben.
Das ist noch nicht alles...
Könnte noch Seitenweiße schreiben...
Kann mir jemand Tipps und Ratschläge geben?
Ist die Beziehung vielleicht einfach zum Scheitern verurteilt?
:-(