Eine Freundin von mir rennt in etwas hinein was einfach so offensichtlich das Falsche ist.
Aber vorerst die Vorgeschichte:
Ich hatte schon einmal versucht hier eine Aktion zu starten zur Unterschriftensammlung, da sie abgeschoben werden sollte. Wir haben es dann aber lieber regional belassen, da das einfacher wäre und vermutlich auch effektiver (es kamen 3000! Unterschriften zusammen) Nun besagte Freundin darf sicher auch durch Unterstützung von Medienpräsenz und der Tatsache das sie ihre 6 Jahre Schule vollgekriegt hat hier bleiben. Sie hatte kein einfaches Leben gehabt, da wo sie herkam. Erst verlies der Vater die familie, dann verschwand die Mutter. Sie wuchs mit ca. 9 auf der Straße auf und musste in Restaurants oder auf dem Markt Markt arbeiten. Dann wurde sie von Fremden mit 13 mit nach Deutschland geschleppt und in unserer Stadt ausgesetzt. Hier fand sie dann eine Pflegefamilie. Doch als ob sie nicht schon genug mitgemacht hatte sollte sie abgeschoben werden, da sie volljährig war und das obwohl sie hier "Familie" und Freunde hat und dort nichts... man kann sich ja ausmalen was dort aus ihr nur hätte werden können... aber das will ich garnicht erst.
Irgendwie wird sie vom Unglück verfolgt, aber gleichzeitig auch vom Glück geküsst - nichts kann ihr anhaben! . Denn 2 tage nach ihrem 19 Geburtstag hatte sie einen Frontalcrash. Auto komplett Schrott. Sie bis auf ein paar Schramen unverletzt (hätte aber tot sein können). Im Krankenhaus erfuhr sie dann das sie das Baby durch Stress verloren hatte war knapp n Monat schwanger), aber wenn es noch da gewesen wäre, dann wegen dem Unfall.Ich bin froh das sie noch lebt und gleichzeitig, auch wenn das grausam klingt, dass sie doch nicht Mutter wird. Denn zum einen ist es einfach zu früh! Sie hätte dadurch z.B ihre Ausbildung nicht mehr machen können. Und zum anderen wäre sie für immmer an ihren bald Ehemann gebunden. Ihre Sehnsucht nach Sicherheit, Liebe und Familie ist sehr groß. sie möchte vermutlich endlich nicht mehr im ungewissen schwimmen und irgendwo hingehören... aber trotzdem denke ich das sie das falsche tut! Sie ist sehr westlich, trotz der wenigen Jahre die sie hier lebt. Und ich denke sie liebt ihre Freiheit, aber wenn sie heiratet, dann wird sie ihr lebenlang von ihrem Mann beherrscht werden... Ich habe es heute auf der Verlobungsfeier erlebt, nicht das einer denkt ich hätte keinen Plan, sie will irgendwas, er sagt was und sie fügt sich (diese Trauer in ihren Augen! Das will sie doch gar nicht! Aber nur weil es der Freund sagt...)Für mich kommt das einer Gefangenschaft gleich. Und ich bin mir so gut wie sicher das sie ihre Ausbildung nun doch nicht mehr machen wird,weil sie im Restaurant arbeiten soll.. Aber sie muss einfach diese Ausbildung machen! Denn das ist ihre einziger Weg zur Flucht, falls sie je aus der Ehe flüchten wollen würde...
Was meint ihr? Soll ich mit ihr ganz offen meine Meinung über diese Ehe mitteilen? Oder soll ich es einfach geschehen lassen und sie wird dann schon selbst merken ob es ein Fehler war?
Lg Áine