Hallo Leute,
nachdem ich in Sachen Beziehung hier schon den ein oder anderen hilfreichen Tip bekam, muss ich mir einfach mal den Frust von der Seele reden, der sich nun mit dem Single-Dasein so langsam einstellt...
Also, ich bin nun seit ca. 2 Monaten nach einer unschönen Trennung alleine. Im Grunde ist mein Leben gut so, wie es ist. Mein Studium macht mir (meistens) Spaß, ich habe Zukunftspläne (z.B. Auslandsaufenthalte) auf die ich mich freue, eine super Familie und gute Freunde, wenn auch keine riesigen Freundeskreis. Ich sehe meiner Meinung nach relativ gut aus, bin schlank und sportlich, intelligent, offen und man kann mit mir ne Menge Spaß haben!
Und doch: Ich habe ständig das Gefühl, dass da etwas fehlt! Sprich eine glückliche, längerfristige Beziehung. Ich bin sehr aktiv und versuche viel aus meinem Leben und mir zu machen, mache viel Sport, bin gerne draußen, unternehme Dinge, reise, gehe aus wann immer möglich...ich sitze also nicht tagtäglich deprimiert in meinem Zimmer und tue mir selber Leid - doch so langsam frage ich mich, wofür?!? Ich könnte doch genauso gut dick, hässlich und langweilig sein :-(
Zweitens sind alle, wirklich ALLE meiner guten Freunde, mit denen ich früher viel unternommen habe mittlerweile in glücklichen Beziehungen, wohnen teilweise schon mit ihren Partnern zusammen, eine wartet auf einen Antrag! Unter meinen 7 Freundinnen (nicht Bekannten) bin ich der einzige Single!!! Das klingt jetzt vielleicht alles total albern, aber es macht mich z.Zt wahnsinnig und lässt mich total verzweifeln...ich frage mich nur immer, was ich falsch mache, warum die und ich nicht? Meine erste längere Beziehung ist an der Distanz zerbrochen, meine letzte Beziehung war im Rückblick betrachtet eine reine Katastrophe, obwohl wir uns sehr geliebt haben...
Es ist auch nicht so einfach, Gleichgesinnte zu treffen, es sagt sich so einfach: ich muss Leute kennenlernen, denen es genauso geht wie mir! Ich mache ja schon so viel!
Früher habe ich viel mit meinen Mädels unternommen. Mittlerweile sind sie alle Partymuffel und verbringen den Abed lieber mit Schatzi auf der Couch...ich gönne es ihnen ja allen ausnahmslos, nur wünsche ich mir nichts sehnlicher als endlich auch mal glücklich in einer ganz normalen Beziehung zu sein...
Dennoch: wenn man so krampfhaft auf der Suche ist, wird es ja eh meist nichts :-( und so langsam habe ich Angst, dass ich mit 40 als unverheiratet und kinderlos ende...ich will zumindest mal jemand Normalen kennenlernen, mich verlieben, jemanden haben, der mir Halt und Geborgenheit gibt, mit dem ich mich blind verstehe und einfach glücklich sein, sollte es auch noch nicht der Mann fürs Leben sein. Aber selbst das scheint ja nicht drin zu sein, es tut sich einfach nichts!
Nun ist hier langes Wochenende und alle sind nach hause gefahren oder mit ihren Partnern unterwegs...und alle gucken mich mitleidig an, weil ich hier die Tage in meinem Studentenwohnheimzimmer verbringen darf (wohne ca. 350km von meinem Elternhaus entfernt). Immer zu Mama und Papa flüchten finde ich auch blöd...
Es tut mir Leid für dieses unsägliche Gejammere und es ist auch eigentlich gar nicht meine Art. Ich bin der Meinung, dass ich eigentlich sehr kompetent und selbstbewusst bin, sehr selbstständig und mein Leben gut gemanaged bekomme - doch gerade bin ich einfach nur frustriert und brauche ein paar aufbauende Worte oder vielleicht Tipps, wie ich besser mit der Situation klarkomme. Vielleicht sind hier ja auch doch ein paar Singles in meinem Alter und aus meiner Region (Berlin/Brandenburg), denen es genauso geht wie mir?!
Dank euch im Voraus...Die Riece