alison_12854644Allein...
spazieren mach ich ab und zu ganz gern. Dann nimmt man viel mehr wahr als mit anderen. Ich fotografiere auch gern im Freien oder setze mich, wenn es das Wetter erlaubt, zum Lernen in den Park. Im Sommer finde ich das alles sehr unproblematisch. Hart wird es im Winter, weil ich da ohnehin nicht so gut drauf bin und man eher zu Hause bleibt.
Was aber eigentlich meinte ist, dass ich nicht verstehe, weshalb Freunde für viele Menschen nur eine Nebenrolle im Leben spielen. Freundschaften sind doch viel andauernder und verlässlicher als Partnerschaften. Meine engen Freunde sind zurzeit alle in festen Beziehungen und dennoch sehen wir uns regelmäßig. Es kommt zwar auch vor, dass mal niemand Zeit hat, weil alle etwas mit ihrem Schatzi allein unternehmen, aber das ist nicht so häufig, dass ich mich allein fühlen würde. Und selbst dann gibt es immer noch ein paar Bekannte, mit denen man etwas machen könnte. Ich bin auch öfter mit mir allein, aber es ist selbst gewählt, weil ich nicht immer die Motivation habe, etwas zu unternehmen oder ich auch einfach mal Dinge allein tun will. Ich weiß nicht, ob sich das ändert, wenn irgendwann viele Kinder haben oder verheiratet und wir älter sind, aber bisher sind Freundschaften nie durch Beziehungen verloren gegangen. Wir sind uns einfach zu wichtig geworden, kennen uns solange. Ein bisschen Zeit bleibt da immer.
Für mich heißt Single sein daher, keinen Mann zu haben, nicht verliebt zu sein, etc. aber sicher nicht, rumsitzen und deprimiert sein, bis sich mal wieder ein Partner findet um mein Leben zu vervollständigen.
Ich weiß, so drastisch hast du es nicht gemeint. Ich wollte einfach nur sagen, dass das Alleinsein nichts mit dem Singledasein zu tun hat und das es neben Lebensgefährten eine Menge anderer sozialer Kontakte gibt, die man pflegen kann.