Interessante Frage
Unter emanzipiert darf man erstmal nicht dieses "Beachtet mich, ich bin eine Frau" verstehen, was vor ein paar Jahren noch unter Emanzipation verstanden wurde. Frauen sind immer selbsständiger geworden, was eine völlig richtigte Entwicklung ist. Nur bringt diese Entwicklung leider das Beziehungsgefüge völlig durcheinander. Männer sehen sich in ihrer Ernährerrolle angegriffen, was ganz normal ist, so lange es in der gesellschaft kein Umdenken gibt. Der Mann identifiziert sich über seinen Job und nicht wie die Frau über ihre Mutterrolle (Ein Mann ist bei uns hoch angesehen, wenn er einen guten Job hat. Kaum jemand sagt einem Mann "Wow, sind Sie ein toller Vater."). Klar gibt es Konflikte, wenn die Frau sich jetzt ins Berufsleben einmischt und anfängt die guten Jobs abzugreifen.
Früher war es schon einfacher in Beziehungen, weil die Rollen klar verteilt waren, man ließ sich nicht scheiden, weil man voneinander abhängig war.
Die Emanzipation der Frauen muss weiter fortschreiten, aber gleichzeitig muss dem Mann dann auch in der Gesellschaft die Möglichkeit eingeräumt werden, sich als guter Vater etablieren zu können. So, wie die Frau in männliche Bereiche eintritt, müssen Männer das andersrum genauso dürfen, ohne als Weichei zu gelten.
Ich denke, wenn Männlein und Weiblein ein wenig an sich arbeiten, könnten wir toll harmonieren :-).