Hallo in die Runde,
mich beschäftigt da eine Frage, zu der ich nirgends so richtig Antworten finden konnte.
Ich bin mit meinem Freund jetzt einen Monat zusammen. Davor war es ein wenig kompliziert, wir hatten 5 Monate so etwas wie eine Beziehung, waren aber nicht richtig zusammen. D.h er wollte mit mir zusammenkommen, aber ich wollte nicht so recht, da ich auch nicht wirklich verliebt in ihn war - obwohl alles mit ihm sehr schön war. na wie auch immer, wir sind ja jetzt zusammen.
Nun ist vor kurzem etwas passiert, was echt scheiße gelaufen ist. Wir wollten eigentlich zusammen zu seinen Eltern fahren, aber dann morgens sagt er mir ab, weil er lieber mit einer anderen Frau zu einem Event fahren wollte. Ich war traurig, verletzt und wütend - ich dachte ja auch dass da etwas laufen würde. Er hat sich noch nachts dafür entschuldigt. Es war wie sich dann herausstellte ein alte Freundin. Er musste sich jedoch die nächsten Tage ein paar mal entschuldigen und wir haben über alles geredet, so dass ich ihm dann letztendlich auch verziehen habe. Nur ist es so, dass es in diesen Gesprächen beinahe dazu kam, dass er Schluss gemacht hätte. In dem Moment wo er hätte sagen sollen, "ich will Dich und alles tut mir so leid und komm zurück zu mir", zählte er mir erstmal alles auf, was er an mir nicht mag und legte mir in den Mund, dass ich ja sowieso mit ihm Schluss machen möchte. Im Nachhinein als wir darüber redeten, stellte sich heraus, dass für ihn das so abgelaufen ist und so aussah, dass ich auf jeden Fall Schluss machen werde. Als es am Telefon hieß, ob er um mich kämpfen wolle oder uns aufgeben wolle, entschied er sich fürs aufgeben. Ich sagte dann sei ich es wohl nicht wert, er schwieg und ich legte auf. dann rief er mich nochmal an und sagte, natürlich sei ich es wert. Den nächsten Tag stand er dann ohne Blumen vor der Tür und bekochte mich, als wäre nichts gewesen und na was haste so gemacht heute? Abgesehen davon, dass er etwas unbeholfen ist in solchen Situationen...Auch seine ganze Art hat und sein Verhalten an dem Tag hat mich so verunsichert, dass ich nun nicht mehr weiß, ob er mich denn wirklich will und lieb hat. Als wir dann über uns sprachen und ich sagte, ich weiß nicht ob zusammen oder Freunde, sagte er auch: ja mmh nagut, dann Freundschaft, aber eine gute.(er kennt viele Leute aber richtige Freunde hat er eigentlich nicht.)
Jedenfalls, ist mein kleines Herz so zertrampelt worden, dass es sich ersteinmal erholen muss, das Vertrauen muss erstmal wieder wachsen. ich kann ihm auch momentan körperlich keine Liebe geben. Wir haben uns aber schon wieder soweit angenähert, dass wir uns drücken und Küsschen geben und auch gemeinsam übernachten und kuscheln.
Mir kam spontan die Idee ihn ein Monat Zölibat aufzuerlegen -also eine Sexpause. Ich möchte damit ehrlich gesagt auch seine Liebe auf die Probe stellen. Irgendwie hege ich auch den Verdacht, dass er vielleicht nur aus körperlichen Freuden bei mir bleiben will. Er beschwert sich ja oft über zuwenig Sex, sogar wenn wir eine Woche mal jeden zweiten Tag gevögelt haben. Und Komplimente macht er mir nur für meinen Po.
Die Frage, die mich am meisten beschäftigt: warum wollte er nicht um mich "kämpfen" bzw. mich zurück? Ich fühle mich eben, als sei ich es nicht wert. Erst als es von meiner Seite hieß, ja eigentlich wollte ich dass es mit uns weitergeht, hat er sich dann bemüht. Ich habe auch schon mit ihm darüber geredet. Er weiß es nicht so richtig. Auch muss man dazu sagen hatte er eine Kindheit ohne Liebe und mit viel Leid und Tränen durchleben müssen. Wir vermuten, dass er sich so eben schnell in sein Schneckenhaus zurückzieht.
Ich werde jedenfalls nicht so richtig schlau aus dem Mann!
Was sagt ihr denn dazu? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Woher weiß ich, dass er mich wirklich lieb hat und nicht nur wegen der Bettgymnastik mit mir zusammen sein will, und weil er nicht allein sein will? Ist die Sexpause eine gute Idee? Werden wir Frauen nie die Geheimnisse eines Mannes lüften können? Danke schonmal für eure Antworten!