Hi zusammen,
habe so ungefähr den größten Konflikt meines Lebens momentan:
Bin das 2. mal mit der gleichen Frau zusammen gewesen und hab mich vor kurzem mehr oder weniger getrennt mit den Worten, dass ich momentan aufgrund psychischer Probleme die Beziehung nicht führen kann.
Ich hatte immer panische Bindungsangst und sie ist die einzige Frau, mit der eine Beziehung verbringen konnte.
Bevor ich in diesen Teufelskreis der Angst und der Fluchtgefühle reinkam, spürte ich diese wunderschöne Nähe und Geborgenheit.
Ich bin regelrecht aufgeblüht, der Sex war auch total befriedigend, halt sehr zärtlich und innig!
Irgendwann allerdings kommen immer stärkere Fluchtgefühle auf in Verbindung mit panischer Angst, was so heftig ist, dass mir nix anderes übrig bleibt als die Beziehung zu beenden.
Dies hat mit meiner schweren Kindheit zu tun, bin auch schon seit einiger Zeit in psychologischer Behandlung und weiß mittlerweile, dass ich ein ausgeprägtes Double-Bind-Syndrom habe, was bedeutet das man in Lebenssituationen immer wieder in Teufelskreise gerät, weil man von Kind auf erfahren hat, nichts richtig machen zu können, egal wie viele Entscheidungsmöglichkeiten man hat, eine Vorstufe der Schizophrenie.
In diesem Fall projezier ich die Gefühle die damit zusammen hängen, die eigentlich aus tiefster Kindheit zu meiner Mutter gehören auf meine Freundin.
Meine Freundin, bzw. Ex weiß so ziemlich alles über meinen Leben und meinen Leidensweg, also ein absoluter Vertrauensmensch für mich, aber ich weiß mittlerweile, dass ich erst diese Krankheit besiegen muss und damit auch ert mal wieder Abstand zu ihr nehmen, um diese Doppelbindung auflösen und ein normales Leben und eine Beziehung führen zu können.
Darin bestätigt mich meine Therapeutin auch und ich weiß auch dass ich nach mittlerweile jahrelanger Arbeit an mir selbst, es nicht mehr lange dauern wird bis ich endlich gesund bin und endlich leben kann!
Mein größtes Problem momentan ist, dass immer wenn ich in diesen Teufelskreis gerate mein sexuelles Bedürfnis so dermaßen stark ist, dass ich zur puren Lustbefriedigung am liebsten alles "nageln" würde ,was so rumläuft...
Das ist ein Unterschied zu dem sexuellen Bedürfnis gegenüber meiner Ex, da war es immer innig und zärtlich, jetzt gehts mir um reine Befriedigung.
Ich versuche das immer zu unterdrücken, weil ich ganz fest an dem Gedanken festhalte, wenn ich meine Krankheit besiegt habe, endlich die Beziehung mit ihr leben zu können! Und wie wunderschön das und stimmig das ist, habe ich ja schon selbst erlebt!
Ich bin halt super verwirrt, einerseits dieses riesige sexuelle Bedürfnis, dem es mich auch reizt nachzugehen, aber andererseits diese riesen Schuldgefühle und ein immens schjlechtes Gewissen ihr gegenüber.
Schließlich war und wäre sie immer für mich da und liebt mich!
Sie ist meine Traumfrau, da passt alles!
Vielleicht muss ich mich noch ausleben und austoben?
Wenn ich das nicht tue hab ich das Bedürfnis vll. dann wieder in der Beziehung???
Alles ein riesen innerer Konflikt, der mich auffrisst...schreibt doch bitte mal eure Meinung.
Gruß
Pitter