Hilfe,
ich habe mich vor 4 Monaten, nach fast neun Jahren von meinem Freund getrennt. Es war für mich an diesem Tag auch definitiv klar, ich will und kann so nicht mehr. (Hatte mich auch kurzzeitig in einen Anderen verschossen, aber am Tag nach der Trennung von meinem Freund war der Käse wieder gegessen) Für meinen Freund stürzte die Welt ein, weil er mich 4 Tage später hätte fragen wollen, ob ich seine Frau werden wolle.
Für uns war von Anfang klar, das wir uns fair und auch als Freunde trennen. Tja, deshalb haben wir das mit dem trennen auch recht langsam angehen lassen. Nach 2 Wochen lernte er dann eine "neue beste Freundin" kennen und nachdem wir zuHause auch wirklich beide 3 Monate gelitten haben, weil ich mich ja 2 Wochen nach der Trennung wieder neu in ihn verliebt hatte, und ich die andere als absolute Konkurrentin gesehen habe, habe ich mich und ihn gequält. (Auch wenn er immer wieder gesagt hat, sag niemals NIE, auch zu einer neuen Beziehung für uns) (wir hatten ihn dieser Zeit zwar sehr intensive und auch tiefe sehr einsichtige Gespräche, aber irgendwann wurde auch das zuviel) In den ersten 6 Wochen nach der Trennung hatten wir auch noch 4x Sex (WOW), in einer solchen Art und Weise wie beide vorher noch nie. Durch einen Mißbrauch im Alter von 12-15 Jahren, habe ich vieles in all den Jahren nicht zugelassen. Er durfte mich nie so kennenlernen und erforschen, wie er es gerne gehabt hätte. Jetzt, nach all dem Schmerz und den Einsichten wurde Wir haben auch viel Geldsorgen gehabt, die ich aber immer irgendwie hingekriegt habe. Er mußte sich nicht wirklich um vieles kümmern. Ich hab das gemacht. Aber das hat mir irgendwann die Luft zum atmen genommen. Ich hatte keine Kraft mehr. Irgendwann wären wir auf dem Sozialamt gelandet. Auch wenn das bewußtsein, wir müssen uns damit mal auseinander setzen immer da war. Wir fanden immer einen Weg uns nicht wirklich auseinander zusetzen. Er hat in der ganzen Zeit fast immer nur sein Geld für div. Spiele oder zB ein neues Handy ausgegeben. Ich habe für die anderen Dinge gesorgt, Auto, tanken, Reperatur, Lebensmittel, Möbel. Nicht nur aber eben größtenteils. Es war allerdings auch in den letzten Jahren und Monaten so, das ich zB sagte "bin so um 8 daheim und kam um 10. Es hat mich oft "angekotzt" (tschuldigung) das er dann vor dem Ferneseher lag bzw. dort schlief. Aber hinterher habe ich eingesehen, das dies zwar Dinge waren, die mir oft so aufstoßen und mir auch Kraft genommen habe. Mir hat in all der Zeit die Kraft gefehlt und ich habe mich auch viel um andere gekümmert. Nur nicht um mich.
Vor 4 Wochen ist er dann zu seiner "neuen besten Freundin" gezogen. In dieser Zeit haben wir uns auch ab und zu gesehen und ich habe so einige schmerzende Stiche verteilt, weil ich unter der Situation litt. Wir haben ihm gemeinsam eine neue Wohnung gesucht und haben ja auch gesagt, es ist eine Auszeit. Aber wie soll ich damit umgehen. Wir haben auch gesagt, das ich erst mal unsere Wohnung behalten solle, auch wenn das mtl. so 200,- sind. Aber er würde auch an der Wohnung und den Erinnerungen daran hängen. Aber zwischenzeitlich kam eben auch (nach div. Stichen von meiner Seite) dann such Dir halt ne günstigere. Ich dreh bald am Rad. Seit gestern schläft er nun auch in seiner eigenen Wohnung. Was mir ein etwas befreiteres Gefühl gibt. Weil ich hoffe das er jetzt endlich auch mal zur Ruhe kommt und sich seine eigenen Gedanken machen kann. Weil ihm jeder nur gute Ratschläge gibt, dann geh doch wieder zu ihr zurück, dann komm doch mit der anderen zusammen. Er sagte mir auch das er das was ich alles all die Jahre und auch nach der Trennung für ihn getan habe niewieder gut machen könne. (Finaziell + emotionale Hilfe)
Aber er saß bei mir in der Küche und sagte mir, wenn das alles geklärt ist und das finanzielle auch, dann wird er mit allen aus seiner Vergangenheit brechen. Selbst sein Wochenend Hobby und die Freunde die dazugehören. Das war ihm ihn all den immer so wichtig und plötzlich sagt er, was mache ich da eigentlich? Er könne nur wieder Fuß faßen, wenn er mit allem bricht. Aber nachdem ich jetzt unsere finanziellen Probleme (42 T) auf ein minimum Jahresende evt. auf 0, durch meine Lebensvers. und sonstiges aufgelöst und habe und ihm dadurch (und mir natürlich auch) einen Weg nahezu ohne Altlasten ermögliche, will er auch für mich nicht mehr dasein. Das hab ich ihm gesagt, das überleb ich nicht. Ich habe das auf 0 bringen ja nicht nur für ihn getan, sondern auch weil ich sage, zum einen will und kann ich nicht mehr mit diesen Lasten leben und zum anderen aber doch auch deshalb, weil ich sage, wenn wir neu anfangen, dann ohne diesen Druck Geld. Das hätte uns nämlich jede Menge Kraft und Ärger und auch Geld selbst erspart. Ich habe ihn angefleht und ihn gebeten sich das alles nochmal zu überlegen. Er saß da und versuchte das weinen zu unterdrücken, und er sagte es würde ihm auch nicht leicht fallen, aber es wäre ein Ende. Die Vergangenheit wäre somit abgeschlossen und die Zukunft beginnt. Er hat mir versprochen sich das alles nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Und mittlerweile habe ich auch nicht mehr das Gefühl das er so denkt. Aber ich kann ihm ja nur vor den Kopf schauen. Wann ihm was zuviel wird weiß ich nicht. Und ich weiß auch nicht wann er wirklich Hilfe braucht und ob er nicht zu "eigen" ist dann auch zu sagen "ich brauche mal Hilfe". Er hat sich jetzt in den Kopf gesetzt er packt es allein. Zum ersten Mal wie er sagt (weil sonst hab ich es ja getan) und u.a. ist das, das er jetzt lernt sein Leben selbst in den Griff zunehmen und die eigene Wohnung ja auch einer der Gründe weshalb ich mich wieder verliebt habe. Ich weiß er kann, und eben nicht nur auf der Couch liegen oder PC spielen.
Gestern Morgen habe ich ihm noch ein paar Lebensmittel (Freßkorb)gebracht. Er hat sich sehr gefreut. Mittlerweile sind seine Begrüßungs/Abschiedsküsschen auch keine NebenbeiKüsse mehr. Sondern schon mit leichtem Druck und gestern morgen hielt er mich auch um die Taille beim Abschiedskuss. Aber ich weiß nicht wie ich mit all dem umgehen soll. Sollen wir uns garnicht sehen, telefonieren? Ich habe Angst das er mich vergißt. Das er nicht mehr an mich denkt, wenn wir uns nicht mehr sehen. Ich kann damit umgehen, wenn ich ihn nicht sehe, das ich mir selber das Gefühl gebe, ich kann ohne ihn. Da ist nichts mehr vorhanden. Aber wenn ich dann seine Stimme höre, oder ihn sehe, weiß ich das ist all die Liebe, die ich in der letzten Zeit nicht mehr wirklich gespürt habe. Was soll ich bloß tun. Wir haben doch mittlerweile durch all die Gespräche und sonstiges gesehen, was all die Jahre schief gelaufen ist. Allerdings sagt er halt auch, als ich ihm sagte es ist aus und für ihn feststand, das wir spätestens bis Ende des Jahres verheiratet wären, hätte ich etwas in ihm kaputt gemacht. Er liebt mich nicht mehr, als das es für eine Beziehung reicht. Kann man denn hoffen, das sich die Liebe wieder einstellt. Was kann ich tun, das es wirklich funktioniert und auch schnell. Ich gehe sonst daran zugrunde.
Ich habe jetzt erst gemerkt das er die Liebe meines Lebens ist und was es bedeutet wenn man gefragt wird, willst Du mich heiraten? Das hat er in den 9 Jahren 3x getan.
Wir haben ja auch gesagt, wenn es nochmal ein WIR geben sollte, wird geheiratet und nicht erst Monate später. Ich würde am liebsten sofort einen Termin für den 4.04.04 oder 20.04.2004 machen.
Am 5.07.03 werden wir gemeinsam alleine auf ein Konzert gehen und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das wir da BEIDE merken wir wollen MEHR. (Wobei ich das schon seit 3,5 Monaten weiß.)
Bitte gebt mir einen Rat, ich gehe sonst kaputt
Emily