Hallo!
Ich schreibe das erste mal hier, ich bin gerade echt ratlos. Scheiss Herz und Verstand! Ich versuche mal, euch die Situation zu beschreiben.
Seit einem halben Jahr bin ich mit meinem Freund zusammen. Ich bin 37, bin alleinerziehend und habe zwei Kinder. Mein Freund wohnt 430km weit entfernt und hat auch ein schulpflichtiges Kind. Ich wusste gar nicht, worauf ich mich einlasse mit einer Fernbeziehung.
Die ersten 2 Monate, es waren Ferien, waren wir täglich zusammen. Es war wunderschön, wir hatten beide das Gefühl, dass wir vorher noch nie so eine geistige Verbindung hatten, wie wir beide miteinander teilten.
Danach sahen wir uns auch noch einige Male fürs Wochenende, stritten und liebten uns. Waren aber immer noch sehr dankbar für die Erfahrungen, die wir miteinander teilen durften.
Doch ich habe jetzt das Gefühl ich drehe durch! Ich bin so oft alleine und möchte doch so gerne eine Familie. Ich denke oft daran mit ihm Schluss zu machen, denke dass der psychoterror, den ich mir selber mache dann vorbei ist. Ich vermisse ihn sehr, möchte mehr Aufmerksamkeit und wenigstens die Bereitschaft dazu, dass wir irgendwann zusammen ziehen. Er sagt, er sieht es momentan nicht, dass wir zusammen ziehen, denn er hat dahinten Dinge, die bei ihm höhere Priorität haben.
Ich bin quasi alleine, wir verbringen nur ab und an ein schönes Wochenende miteinander. Das reicht mir eigentlich nicht, ich habe ihn aber sehr lieb. Was soll ich tun? Ich weiß es leider nicht!
Es ist doch auch sehr bescheuert von mir einen Menschen, der mir so sehr gefällt, bei dem ich mich so wohl fühle, gehen zu lassen!
Warum nicht einfach dankbar sein für die Zeit, die wir haben? Wieso quäle ich mich in der restlichen Zeit so? Wieso fehlt mir soviel? Wieso muss ich immer darüber nachdenken? Wieso bin ich so unzufrieden mit allem?
Lg