Hallöchen ihr Lieben,
in den letzten Tagen hab ich das ein oder andere Mal mich durch das Forum gelesen um mir Rat und Mut zuholen. Doch langsam bin ich am Ende meines Lateins und hoffe, dass der ein oder andere eine ähnliche Situation erlebt hat und etwas dazu beisteuern kann. Natürlich kann niemand in die Köpfe anderer schauen, aber derzeitig trete ich auf der Stelle und weiß nicht welche Richtung ich einschlagen sollte...
Zu meiner Geschichte..
Vor ein wenig mehr als einem Jahr habe ich einen jungen Herren kennengelernt. Er war sehr von mir angetan, überaus freundlich zuvorkommend, hat mich mit Komplimenten überhäuft, wollte so viel Zeit wie möglich verbringen, etc pp. Das gängige Umgarnen, es hielt auch eine Weile an, circa drei/vier Monate.. Und dann nahm es rapide ab, nicht nur das..
Kaum ein nettes Wort mehr, unsere Unternehmungen verliefen meistens im Sande, da er es vorgezogen hat mit anderen sich zutreffen, obwohl wir fest verabredet waren oder es belief sich maximal auf Netflix und Pizza..
Damit hätte ich kein Problem, wenn ich nicht den Großteil der Woche mit Uni und Arbeit beschäftigt bin, meine freie Zeit ist knapp, gerne bin ich mal über 14Tage am Stück durcharbeiten.. Wenn ich dann mal frei habe und wir zwei verabredet sind finde ich es absolut nicht in Ordnung, dass er mich kurzerhand sitzen lässt, oder hinhält ("wir treffen uns nachmittags und 19Uhr hört man immer noch nichts von ihm")
Es ist auch nicht so, dass ich meine komplette Freizeit um ihn herum plane, ich bin auch immer wieder unterwegs.. Meine Freunde sind in ganz Deutschland verteilt, Festivals, Städtetripps, ich bin eigentlich immer auf Achse..
Hinzu als Problem kam, dass ein Teil seines Freundeskreis kleine Ar***krampen sind und ihn finanziel ziemlich ausgenutzt haben, dadurch brachen dieses Jahr ein paar Freundschaften auseinander, an denen auch Arbeits-/Hobbybeziehungen hingen.. Sein Leben bröckelt schon seit ein paar Jahren auseinander und er versucht sich auch immer ganz tapfer daraus zukämpfen, aber seit Anfang des Jahres muss ich dafür komplett gerade stehen. Es scheint, als ob all das Schlechte, das ihm widerfährt, er auf mich projiziert. Er ist antrieblos, er ist schwermütig. Ich hab versucht für ihn dazusein, viele Komplimente gemacht, Aufgaben abgenommen, und und und.. Aber er nimmt es nicht für wahr, oder denkt, dass es Sarkasmus ist, alles ist selbstverständlich, auch hat er keine netten Worte für mich mehr übrig und alles was ich von ihm zuspühren bekomme ist, dass ich eine Last bin. Er hat es verneint, meinte, dann muss er an sich arbeiten. Das höre ich immer wieder. Unsere Streits haben sich so zugespitzt, dass ich die Reisleine gezogen habe und vor knapp vier Wochen gesagt habe, dass wir auf Abstand gehen sollten. Er soll sich mit seinen Leben befassen und einen klaren Kopf finden. Er muss sich nicht um die Beziehung kümmern, sondern soll sich Zeit nehmen. Tja in den vier Wochen hatten wir dreimal schriftlich Kontakt, das letzte Mal vor mehr als zwei Wochen. Es war eher kurz gehalten, dafür positiv(Er war immer der Initiator). In der ersten Nachricht schickte er mir sogar noch einen Herz- und Kusssmiley.
Nur, was soll ich tun? Weiter warten? Es sind fast vier Wochen um, wir wohnen nur ein paar Straßen auseinander. Ich weiß nicht einmal ob ich mich melden soll, oder ob es nicht so viel Druck ausübt.
Ich danke euch schon einmal vielmals ❤