Nun badest ...
Du Deine bisherige Tatenlosigkeit aus.
Auch wenn Du 'neu' warst, wäre es Deine Rolle gewesen, sich zusammen mit Deinem Mann um die jüngeren Familienmitglieder zu kümmern. Und unter kümmern verstehe ich jetzt nicht ausschließlich versorgen, sondern hauptsächlich Erziehung.
Was heißt denn letzten Endes Erziehung?
Den Kindern einen Rahmen vorgeben und ihnen ein Wertesystem vermitteln, das ihnen Halt in ihrer Entwicklung gibt. Einen Maßstab, an dem sie sich ausrichten können und der ihnen Sicherheit gibt. Dazu gehört auch, ihnen mit aller Bestimmtheit zu sagen, was geht und was nicht geht.
Wenn dies unterbleibt, entwickeln sich Kinder in ihrer (völlig natürlichen) Ichbezogenheit mitunter zu dem, was manche mit 'Monster' beschreiben.
Dafür ist natürlich in erster Linie Dein Mann verantwortlich, aber da ihr zusammen lebt, hast Du genauso entsprechende Anteile und wenn Du Dich weiterhin raushältst, bist Du auch für die weitere Entwicklung verantwortlich.
Ich denke mal, dass im Alter von 6 und 7 noch nicht Hopfen und Malz verloren ist, aber es ist allerhöchste Eisenbahn, damit anzufangen, ihnen diesen bestimmten Rahmen vorzugeben.
Das jetzt noch auf die Reihe zu bringen, kostet natürlich doppelt und dreifach Nerven und Anstrengung, aber die Alternative dürfte noch etwas weniger reizvoll sein.
Vielleicht bedenkst Du mal, wenn Du wieder diese negativen Emotionen den Kindern gegenüber spürst, dass diese Kinder nicht so geboren wurden, sondern zu dem gemacht wurden, was sie heute sind (u.a. auch von Dir! - zB. durch Unterlassen von Erziehung)
Eltern oder Menschen, die an ihre Stelle treten, haben nach meiner Überzeugung alle Möglichkeiten, was ihre Kinder betrifft. Die Spannweite reicht von später einmal lebenstüchtigen, sozialisierten Wesen bis hin zu 'Monstern', die irgendwann ihre Eltern verfluchen, weil sie ihnen auf dem Weg ins Leben nicht mehr geholfen haben.
Was Du tun sollst?
Deinem Mann näher bringen, dass vielleicht schon zu viel Zeit mit 'gewähren lassen' verplempert wurde und Dir selbst bewußt werden, welche Konsequenzen weiteres Zuschauen haben wird.
LG
Larsen
PS: Und stell Dir vor, dass Dein eigenes Kind 6 oder 7 ist und behandel die beiden so wie Du Dein leibliches Kind behandeln würdest ...
Die beiden unter Kontrolle kriegst Du mit konsequentem Handeln, das sich aber nicht daran orientiert, ob die Nerven und die sonstige Tagesform ausreichend sind.