ilias_12247478lieber gulliver, liebe cefeu
ich kann mir vorstellen, dass sich viele zwischen euren beiden schilderungen wiederfinden - zu gullivers zieht einen das herz, und cefeu, du beschreibst genau, was es einem schwer macht, ihm zu folgen.
zu dem vertrauen kommt vielleicht noch die liebe hinzu, gulliver.
oder ich nenne es doch besser anders: wenn man sich im tiefsten herzen nicht angenommen fühlt, wenn da etwas ist, was ständig latent piekt und stichelt, und ein nagender zweifel sich eingeschlichen hat, dann erlebt man diese ergänzung, von der du sprichst, eher als bestätigung der eigenen unvollkommenheit, die ja vorher schon geweckt worden ist.
anders kann es sein, wenn man sich im eigen-lichen wesen angenommen, begriffen und verstanden, geliebt fühlt, wenn man wirklich beieinander ist. wenn man nicht kämpfen muss. das öffnet ja auch das herz, macht aus dem stuhl, der dort für einen anderen menschen steht, eine bank.
ich schreibe ganz bewusst *kann*. liebe löst ja in jedem was anderes aus.
beste grüße