Hallo,
vielleicht treffe ich ja hier auf jemanden dem es ähnlich geht oder ihr habt sonst hilfreiche Denkanstöße.... ich hoffe es ist nicht zu lang geworden...
Mein Mann und ich (seit 2009 ein Paar, seit 2011 zusammengezogen, dann kamen noch zwei kleine Kinder, aktuell am Haus bauen... der aktuelle Hintergrund also schon sehr stressig).
Also, das Problem ist das zwischen uns die Wärme und der liebevolle Umgang total verschwunden sind :-( Er fühlt sich ausgeschlossen von der dreier-Clique von mir und den Kindern und fordert, ich soll endlich das Baby abstillen (7 Monate alt) und es soll im eigenen Zimmer schlafen. Ich fühl mich dann unter Druck gesetzt. Ich würde mir schon auch wünschen dass er ebenfalls eine engere Bindung zu den Kindern bekommt, aber muss das denn auf die Weise ablaufen dass ich sie zurückweise? Ich würde eher sagen er soll mehr mit ihnen unternehmen!
Hinzu kommt dass ich mich von ihm gar nicht mehr respektiert und geliebt fühle. Er findet mich zu dick (typisches Problem ich weiß - ich muss aber sagen dass ich jetzt nach beiden Schwangerschaften genausoviel wiege (61kg bei 1,67m) wie bei unserem Kennenlernen und selber mit meinem Gewicht total im Reinen bin!)ER hat übrigens während meiner Schwangerschaft 15kg zugelegt die er auch nicht wieder los wird. was mich aber nicht stört. Deshalb kritisiert er mich jedenfalls dauernd beim Essen. Wenn ich zB Müsli esse mit Milch anstatt der von ihm für mich bevorzugten Hafermilch dann sagt er "AAAch schmeckt dir die Hafermilch gar nicht?" Das ist kein Missverständnis, er hat schon eingeräumt dass er es auch so meint.
Für solche Kritik bzgl meines gesamten Lebens gibts noch unzählige weitere Beispiele. Er kritisiert wenn ich (bei Regen! Ich nehme sonst immer das Rad) mal einmal die Kinder mit dem Auto in die Kita fahre. Er kritisiert dass ich "zu laut" rede. Er kritisiert wenn ich zu viel esse (zB zwei Brötchen zum Frühstück), vor allem wenn ich mal mehr esse als er. Wenn ich nachts husten muss weil ich krank bin. Wenn ich was im Fernsehen schaue was für ihn "Unterschichtenfernsenen" ist. Wenn ich abends im Internet surfe ohne was "sinnvolles" zu machen (zB hier ;-)). Wenn ich tagsüber etwas nicht erledigt habe (nichts dringendes - eher sowas wie Pfand wegbringen) obwohl es geplant war. Wenn ich morgens noch kurz mit den Kindern kuschel bevor ich aufstehe. wenn ich zu lange dusche.... mehrfach täglich muss ich mir irgendso einen Kleinkram-Mist anhören der alles kaputt macht.
Ich fühl mich gar nicht mehr als ebenbürtiger Partner wahrgenommen und behandelt und hab zudem auch die Freude an manchem was er so schlechtmacht verloren... Er behauptet übrigens er würde mich schon noch lieben. Er wäre nur eben "so" und ich solle das nicht so ernst nehmen wenn er sowas sagt.
Ich weiß echt gar nicht wie ich darauf reagieren soll. Einfach hinnehmen kommt irgendwie nicht in Frage. Aber wenn ich mich wehre und sage er überschreitet da Grenzen wenn er mir so etwas vorschreiben und dass er viel kaputt macht will dann interessiert ihn das Null und er entschuldigt sich allenfalls Tage später dafür. Was aber nicht heißt dass es nicht wieder vorkommt.
Habt ihr einen Rat? Eine Idee warum er so zu mir ist?
PS:
Er hat übrigens schon die Möglichkeit mal wegzufahren, sei es mal nen Abend die Woche oder auch mal ein verlängertes Wochenende mit Kumpels. wenn ich hingegen mal ein paar stunden weg bin kommt in der regel der Anruf ich solle früher zurückkommen....