Hallo zusammen,
ich habe mich entschlossen meine Geschichte zu schreiben.
Ich 46 Jahre, sie 45 Jahre, 12 Jahre waren wir ein unverheiratetes Paar.
1999 wurde unser gemeinsamer Sohn geboren.
Wir haben uns nicht gesucht und nicht gefunden, wir wurden vom ihrer Schwester verkuppelt. Sie meinte, wir passen zusammen. Da wir beide schon Jahre allein waren, zogen wir zusammen. Am Anfang lief es recht gut, wir freuten uns unserer Zweisamkeit. Echte Liebe war es aber von beiden Seiten nie. Sie, von Beruf Physiotherapeutin, ist sehr extrovertiert, hat viele Freundinnen mag Aktivitäten und tingelte als Frau Anfang der 90iger allein durch Indien. Sie zeigt ungern Gefühle, Probleme hat es in ihrem Leben nicht zu geben und wenn, werden sie unter den Teppich gekehrt. Buddhismus gibt ihr viel.
Ich, Kraftfahrer, bin der totale Familienmensch, habe keine Freunde, höchtens lose Kumpels vom Job her und bin introvertiert. Ich bin selbst ein Scheidungskind, habe nie richtige Mutterliebe erfahren, mein Vater war ein strenger Perfektionist.
1999 wurde unser gemeinsamer Sohn geboren, eine Rotweinlaune. Sie freute sich sehr, ich anfangs gar nicht, dann doch immer mehr. Zu jeder Geburtsvorbereitung musste ich mit, war bei der Geburt auf ihren Wunsch hin dabei, gern dabei. Heute ist er ein prächtiger Junge von 9 Jahren. Die Zeit verging, wir machten Urlaube, Streits wurden häufiger. Man lebte, richtige Liebe war es nie, eher eine Zweckgemeinschaft.
Ich habe Dich lieb, war das Maximum. Im Bett hatte ich stets den Eindruck, dass sie mit mir nicht glücklich war. Ich sagte ihr öfter, sie solle gehen, die Zeit mit ihr ist nur verplempert. 2005 kauften wir eine wunderschöne ETW mit grossem Garten, Garage, Terrasse zu einem günstigen Preis. Sei März 2008 nahmen die Streits massiv zu, ich lernte eine andere Frau kennen, hatte aber nichts mit ihr, sie ging mir aber Monate nicht aus dem Kopf. Tag und Ncht dachte ich nur an sie. Das ging soweit, das ich unsere Wohnung Scheisse fand, unseren Sohn kaum noch beachtete. Sie hat 2 süsse Töchter....
Im Mai flogen wir nacch Giechenland, der Urlaub war prima, denke auch füer sie.
Als wir zurück waren, traf ich die Frau wieder und meine Gedanken waren nur noch bei ihr. Es war zum verrückt werden, ich betete diese Frau förmlich an.
Doch am 30.7.08, als ich abends vom gestresst Job kam und sie mir mal wieder wie so oft in den letzten Monaten nur die kalte Schulter zeigte, ich sie daraufhin zur Rede stellen wollte für ihre Abneigung, krachte es. Ich wurde sehr laut, erhob die Faust gegen sie und drohte ihr damit. (Ich schlug nicht zu.) Unser Sohn schrie:
" Bitte nicht Papa", faltete schluchzend die Hände... Sie muss was geahnt haben, hatte Tränengas in der Faust und sprühte mir davon ein Ladung ins Gesicht. Ich rief die Polizei. Dann rief ich noch ihre Eltern an: Holt Eure Tochter hier ab, ich will sie nie wieder sehen.
Sie kamen, luden sie mit unserem Sohn ins Auto, seitdem hab ich sie und meinen Sohn nicht mehr gesehen. Nun teilte sie mir per Mail mit, ich solle aus unserer gemeinsamen Eigentumswohnung und mir eine eigene Wohnung suchen. Ihr Bruder als Geschäftsführer hat die nötigen Mittel um mich auszuzahlen, ich nicht für sie.
Ich möchte ihr auch die Wohnung lassen, unser Sohn geht hier im Ort zur Schule, er hat hier sein Kinderzimmer, seine Freunde.
Ich vermisse sie ohne Ende, schlafe nachts kaum noch, wache alle halbe Stunde auf, habe in 15 Tagen 8 kg abgenommen, in der Wohnung ist gespenstische Stille, alles aus einem Leben mit ihr umgibt mich. Und ich muss mir von hier eine neue Wohnung suchen. Das ist wie lebendig begraben. Bis jetzt gibt es kein Anwalt, kein Gericht, meinen Sohn sehe ich evtl. am 23./24.8 nach 3 Wochen das erste mal wieder. Sie will die Wohnung allein, dann ist sie nicht mehr von mir finanziell abhängig. Jetzt gehört jedem 50%. Für mich ist das ihr wahrer Trennungsgrund, der Streit der Tropfen zum Überlaufen. Sie liess schon durchblicken, das sie im Intresse unseres Kindes eine konfliktfreie Trennung will, ja sie meinte sogar, ein Treffen zu dritt, wäre für später ein gutes Ziel. Am Tel. sagte sie mir am Mittwoch, vielleicht leben wir ja in einem Jahr wieder zusammen....
Was soll ich von diesem Satz halten, in Bezug auf such dir eine eigene Wohnung ?? Wie soll ich mich verhalten ? Hab ich irgend eine Chance sie zurück zu gewinnen ? Mir ist so vieles klar geworden. Ich habe sie nicht geachtet, nicht respektiert, sie ist für mich selbstverständlich geworden. Ich habe bei allem kritisiert und war nie mit ihr zufrieden. Ich habe die wertvollste Frau verloren , die es gibt.
Momentan ist sie mit ihrem Bruder in Bolsena bei Rom bei ihrer Cousine und für mich nicht erreichbar. Bye, ich habe alles verloren: Frau, Kind, Wohnung.