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[weil ich sicher nicht zu unrecht vermute dass du jemand bist, der im leben unsicherheit, ungekärtheit und risiken lieber tauscht gegen sichere positionen.]
Damit liegst Du nicht falsch, aber eins vergisst Du auch: Wenn Du ein Risiko eingehst, steht es Dir und keinem anderen frei dein eingegangenes Risiko auf andere zu übertragen - dazu braucht man das Einverständnis des anderen.
[Meiner erfahrung nach will der eher nach sicherheit und geklärtheit strebende andre lebensentwürfe nicht als gleichwertig akzeptieren sondern bekämpft sie eher.]
Auch ein "Betrüger" (jetzt nicht abwertend gemeint) will mit dem Betrug seine Sicherheit haben. Diesbezüglich geht "diese/r" auch nicht gerne drauf ein dem Partner die Wahrheit zu sagen.
Gerade wenn man aber jemanden darauf aufmerksam macht, dass man hier gerade das Vertrauen der Partnerin oder des Partners missbraucht, wird mit dem Hinweis auf "eigenes Leben", "eigener Körper" und "was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß" bekämpft. Ist auch eine Art Intolleranz und Respektlosigkeit gegenüber dem Partner (egal ob männlich oder weiblich).
Ich habe nichts gegen Lebensentwürfe, wenn Partner eine Vereinbarung gemeinsam haben und das Leben so leben wollen. Ich muss es nicht mögen, kann es aber akzeptieren.
[Das macht eine verständigung untereinander schwierig.]
Das Problem liegt an unserer Art, wie es in der Schule, aber auch im Elternhaus gelehrt wird.
Man übernimmt erstmals vieles, was man gelernt/sich eingeprägt hat. Passt die eigene Lebensweise aber plötzlich der vorgestellten/angelehrten Lebensweise nicht mehr (bzw. merkt man, dass etwas nicht stimmt), kommt man in die Krise (weil man plötzlich neue Wege suchen muss).
Meist gibt es keinen Anreiz sich in einer Meinung zu biegen, wenn keine Stolperfallen im Weg stehen.
Intoleranz ist ein Mangel an Selbstreflexion und das gibt es überall.