Überschrift sagt eigentlich schon alles: ich bin knapp davor, mich in jemanden zu verlieben - oder vielleicht bin ichs schon. Ich denke nur noch an ihn, wir haben ständig Kontakt per sms, wir treffen uns heimlich - aber es ist noch nie was gewesen, kein Händchen halten, kein Küssen, nichts. Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen, er hat mich vor einem halben Jahr betrogen, seit diesem Zeitpunkt hat es ziemliche Gefühlsschwankungen meinerseits gegeben (extremes klammern und überschwängliche Liebeserklärungen, jetzt ist es umgekehrt: ich bin kalt wie ein Stein, völlig passiv) Der andere Mann lässt mich alle Sorgen vergessen, ich fühl mich glücklich. Aber ich kann meinen Freund nicht verlassen - niemals würde ich mich das trauen. Wir wollen doch in ein paar Monaten anfangen, Haus zu bauen. Und er liebt mich über alles. Des weiteren glaube ich, dass ich meinen Freund extrem vermissen würde, wenn wir nicht mehr zusammen wären. Zur Zeit spüre ich die Liebe zu meinem Freund nicht mehr, weil das Bauchkribbln und aufregende Gefühl des Verliebtseins stärker sind. Aber Kribbeln vergeht - Liebe besteht? Ich kann nur noch an den einen denken, ich will endlich mal mit ihm alleine sein, möcht ihm nahe kommen (so doof das auch klingt: an Sex bin ich nicht interessiert, ich möchte nur endlich wissen, wie es ist, mit ihm zärtlich zu schmusen, von ihm umarmt zu werden). Ich rede mir ein, dass meine Gefühle für den anderen vielleicht abflauen, wenn diese unterträgliche Spannung weg ist - wenn ich endlich weiß, wie es ist, ihn zu küssen. Aber der Schuss könnte auch nach hinten losgehn, sprich: ich verknall mich noch mehr... Kann wer bei so einem Gefühlschaos mitreden, aus eigener Erfahrung vielleicht?