Hallo Pacjam,
aber die Frage ist ja, wie es um die Anfänge bestellt war - und da denke ich, daß die drei Punkte, die Du aufgezählt hast - so nicht stichhaltig sind:
ad a) Viele Tiere sind noch sehr agil, auch wenn sie viel gegessen haben. Daß sich eine Boa Constrictor mit einem ganzen Warzenschwein im Bauch erstmal zurückziehen muß, ist klar. Aber eine Antilope muß immer so beweglich sein, daß sie dem Gepard weglaufen kann, also eigentlich beste Voraussetzungen für einen Antriebsüberschuß. Dieses Schlingen gibt es eigentlich nur bei Raubtieren und Parasiten.
ad b) Es ist auch schon bei vielen sozialen Tieren (Affen, Delfine) so, daß sie viel Zeit z.B. mit der Pflege ihrer Beziehungen verbringen. Das ist kein Privileg des Menschen.
ad c) Die langfristige Planung: natürlich braucht man dafür Zeit. Was könnte ein Löwe für Pläne schmieden während er da verdauenderweise unter seinem Steppenbäumchen sitzt. Tut er aber nicht. Ergo ist der Antriebsüberschuß ein eigenständiges Merkmal - vielleicht befördert durch die überragende physische Fitness: Es ist kaum bekannt, aber der Homo Sapiens ist das ausdauerndste Landtier, wenn es um langes Laufen und die Bewältigung langer Strecken geht.
VG, IAH