aeneas_12716360Hallo gemeinschaft zwischenruf von mir
Hallo Ihr alle, ich bin ziemlich beeindruckt von der aufgewühlten Diskussion, die ich da angestoßen habe. Ich hab da ganz schön einiges vor den Latz bekommen, ich Weichei und Frau(en)versteher. Eure Beiträge sind mir wichtig und haben mich schon nachdenklich gemacht. Meine Frau ist voll auf der Abschußliste....
ich suche trotzdem weiter nach meinem eigenen Weg. Mich würde mal interessieren, wie alt ihr Kritiker seid, die als schnelle Reaktionen sofort klar Schiff machen.
Ich werde das trotzdem nicht, wenngleich ich wirklich sehe, dass ich schlecht dabei wegkomme. Erst ein paar verteidigende Worte für meine Frau: sie hat ca. 4 Wochen hin und her gemailt. Dann hat sich es nicht mehr ausgehalten und sich einer geschiedenen Freundin anvertraut und um Rat gefragt. Die meinte reden, reden, reden. Das tun wir. Das ist eine emotionale Berg- und Talfahrt, aber bisher klappt es. Es war mein starker Wunsch, auf Augenhöhe zu bleiben. Das will ich weiterhin. Das kostet aber immense Nerven. Wenn ich, wie etliche von Euch schreiben sowieso schon verloren habe, dann ist es meine Entscheidung wie lange ich das aufrecht erhalte. Hier geht es mir auch stark um unsere Tochter. Die macht im Mai/Juni Abitur. Ich möchte ihr das nicht durch Beziehungsstreß der Eltern vermasseln. Gibt es wenigstens einige von Euch, die das nachvollziehen können? Ich bin auch kein gemütlicher Papi, der zu Hause sitzt und alles in sich reinfrisst. Ich versuche mich mental zu stärken. Ich nehme gerade ab von 75 kg (bei 1,75 m) auf 72. Zielgröße 67 kg. Ich werde meine sportlichen Aktivitäten erhöhen (Fitnesstudie, joggen, yoga), um fit zu sein. Ich werde wohl zu einer Therapeutin gehen und all meine seelischen Problempunkte bearbeiten (ich weiß: es hilft nur ein Paargespräch). Das werde ich zu initiieren versuchen.
Durch Eure Beiträge ist mir schon klarer geworden, dass die Chance äußerst niedrig ist, dass sich alles irgendwie wieder einrenkt. "Die Hoffnung stirbt zu letzt". Meine Frau hat mir beim ersten Gespräch nahegelegt, auch eine Beziehung zu suchen. Ich hab trotz allem noch eine sehr hohe Meinung vor ihr. Sie lügt mich nicht an, sie hat so schnell reagiert, wie sie konnte. Und ich möchte keine Tiefschläge auch wegen der Kinder.
Auch ich bin in den vergangenen Jahren nicht korrekt gewesen. Ich wollte immer mehr sex als meine Frau. Das hab ich ihr oft genug gesagt. Auf der anderen Seite hatten wir als mittelweg (sie mehr als sie eigentlich wollte, ich weniger) einen Kompromiss gefunden, und hatten beide Spaß. Mich würde es interessieren, ob diejenige, die geschrieben hat, es geht nicht um Zufriedenheit beim Sex, sondern ums bombastische, dies mit ihrem Partner nach 25 Jahren auch noch so sieht. Es ist ziemlich sicher: die Leidenschaft lässt nach Jahrzehnten nach, aber die Liebe nicht unbedingt.
Ist denn nicht wenigstens einer unter Euch, der auch ein Beispiel kennt, wo sich eine Beziehung nach auswegloser Situation wieder eingerenkt hat? Mir hat ein Freund neulich so einen Fall erzählt.
Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen
PS Gibt es nicht wenigstens einen oder zwei, die auch für eine verständnisvolle Linie eintreten?