an0N_1287502999zIhr gerade in dieser Situation...
einen Heiratsantrag zu machen sehe ich persönlich als keine gute Idee, überhaupt, wenn sie sich - wie du sie beschreibst - ja generell (noch) nicht festlegen will. Sie würde es vielleicht als einen "Bestechungsversuch" interpretieren oder (nicht ohne Grund) annehmen, du willst sie nur wegen dem Kind heiraten, nicht weil du dein Leben mit ihr verbringen willst. Wenn ihr das Vertrauen fehlt, wird auch die Aussicht auf eine Ehe das nicht unbedingt ändern, geschieden ist man ja auch schnell wieder (ja, es gibt das Argument mit Alimenten, aber entgegen der gängigen Meinung geht's den meisten Frauen nicht nur um die Kohle, um das Kind aufziehen zu können, sondern auch um die ARBEIT, die dahintersteckt und die Lebensqualität für Mutter und Kind - ganz unabhängig von den Finanzen). Natürlich ist auch das wichtig, aber viel wichtiger wäre für mich, ob ich mir vorstellen kann, eine gute Mutter zu sein, ob ich glücklich damit wäre, ob ich mir mit dem Mann eine Familie vorstellen kann.
Als Frau verstehe ich deine Freundin und ihre Absicht (ich bin (schon) 26 und fühle mich auch nicht bereit für ein Kind, wüsste [trotz mehrjähriger Ehe und geregeltem Einkommen] auch nicht, was ich täte, wenn ich schwanger werden würde) und ich hoffe, du kannst auch versuchen, dies zu tun und ihr auch das Gefühl zu geben, dass du sie verstehst, selbst wenn du dagegen bist.
Du hast natürlich als Vater das Recht, dein Veto einzulegen, mit ihr die Auswirkungen nach beiden Entscheidungen zu überdenken und ihr deine Unterstützung zuzusagen - die endgültige Entscheidung obliegt jedoch ihr. Egal, wie sich entscheidet, es wird eure Beziehung für immer verändern, also ist das, was sie wohl am meisten von dir braucht, dein Verständnis und deine Unterstützung - egal, wofür sie sich entscheidet.