Hallo,
und wieder einmal muss ich meinem Frust freien lauf lassen.
Vor ca. 1 1/2 Monaten habe ich mich vom 'Vater meines Sohnes getrennt. Eigentlich durch einen "Zufall"... Ich musste mit meinem kleinen aus unserer Wohnung flüchten weil der tägliche Besuch unserer Nachbarin uns gedroht hat... vor unserem kleinen ausgerastet ist und uns Schläge angedroht hat und die Nachbarin jede Nacht nach 22 Uhr Lärm über dem Kinderzimmer gemacht hat.
Ich bin dann mit unserem kleinen zu meinen Eltern geflüchtet. In dieser Zeit wurde ich mal wieder von meinem Exfreund so enttäuscht. er sollte auf den kleinen aufpassen weil meine Mom und ich auf dem Trödelmarkt Sachen verkaufen wollten.Und genau dann ging es ihm natürlich mal wieder sooooooo schlecht. Ich bekam ständig üble sms wie rücksichtslos ich wäre und und und.. am ende hatte er dann meinem Bruder unseren Sohn aufs Auge gedrückt, damit er sich zuhause hinsetzen konnte und seine Füße hochlegen konnte (er war ja auch soooo geschafft von dem einen Tag in der Woche wo er etwas arbeiten musste - während ich in dieser Woche schon 6 Tage gearbeitet hatte). Naja jedenfalls musste ich am nächsten Tag eigentlich mit ihm einiges ausdrucken für einen Wiederspruch gegen die Arge (verdiene leider nicht so viel). Auf dem Weg dahin kamen wieder ettliche Vorwürfe das ich das nicht richtig mache und mich da nicht richtig drum kümmere. Ende war das er mich vor den Leuten im Laden dumm anmachte und stehen lies.... Wieder bekam ich ettliche Sms das ich ja alles schuld bin. Am Abend habe ich mich dann getrennt. Nicht anständig, muss ich zugeben. Ich hab es per sms gemacht. Dazu muss ich sagen das ich mich ettliche male davor versucht habe zu trennen, per Gesprächen und er mich immer wieder so manipuliert hat - das ich ja in depressionen hängen würde und das alles gar nicht an ihm liegen würde und und und... und da ich wusste das er es diesmal wieder schaffen würde, bin ich diesen assozialen Weg gegangen um mich zu schützen.
Eigentlich könnte ich über diese Trennung glücklich sein und mich endlich frei fühlen. In dieser Beziehung wurde ich durchgehend nieder gemacht indem er mir ständig vorhielt das ich nichts richtig mache.. er mich ständig für alles verantwortlich machte... mich erniedrigt hat.. versucht hat einen keil zwischen meine Eltern und mir zu treiben.. mich grundlos anbrüllte ... er hat mich nie geschlagen aber feste angefasst.. mir einen mülleimer vor die füße geschmissen damit ich diesen wieder aufräumen sollte, mich erpresst mit der situation (er war da bei meinem Vater angestellt) das er nicht arbeiten gehen würde (kurzfristig absagen und so meinen Vater das problem zu bereiten das er seine aufträge nicht durchführen könnte) wenn ich nicht sofort zugeben würde das ich unrecht habe und und und.... Zu unserem kleinen war er auch nicht so wie es ein Vater sein sollte. Auf den kleinen aufpassen - wenn ich bei meinen Eltern z.B. putzen war (um geliehenes Geld abzuarbeiten für unsere Kaution) ging nicht.... Wenn es mir schlecht ging, auf den kleinen aufpassen, ging auch nicht. Eine Nacht sollte ich mal ein Schnarchgerät (keine Ahnung wie die dinger wirklich heißen) tragen, um zu testen ob ich atemaussetzer habe - denn ich war es ja die gaaaaaaaanz fürchterlich schnarchte, so das er keine nacht schlafen konnte. Irgendwann wurde ich wach und hörte wie er ziemlich genervt unseren kleinen (grad mal 8 Monate da alt) anfurzte das es jetzt reichen würde. Ich stand auf und sah wie er entnervt versuchte ihn zu füttern. Der kleine weinte natürlich. Auf meine Ansprache das das so auf keinen Fall geht und er sich zusammen reißen soll, wurde mir ganz klar gesagt das es ja gar nicht so gewesen ist... er hätte so nicht mit ihm geredet. ach.. teilweise wurden mir sogar vorwürfe gemacht wenn ich aufs klo ging und er deswegen ein Auge auf den kleinen werfen sollte. Wie konnte ich nur? Ich müsste mal zum Arzt weil ich so oft aufs Klo muss. Das wäre doch nicht normal...
Naja, ich schweife ab. Die Sache ist die das ich jetzt immer noch mit dem kleinen bei meinen Eltern wohne, da diese sich grade ein Haus bauen lassen und wir dieses Haus übernehmen zur Miete. Ein Umzug vorher ist also quatsch.
Am Anfang versuchte ich das ganze noch so zu lösen das er ab und zu sein Kind sehen kann. Doch als wir uns mal verabredeten, ich ihn abholen wollte.. er pennte und mein kleiner auf einmal von ihm einen joint in der hand hatte, war ich mit dem Besuch erstmal fertig. Doch habe ich ihm da noch nicht gesagt das ich es mir noch reiflich überlegen werde ob ich ihm jemals den kleinen da lassen werde.
Dann schrieb er mir einen Tag später eine sms das ich wenigstens die tür zuhause abschließen solle. Er habe uns Briefe hinterlassen...
Ich schickte seine Cousine erstmal dort hin - denn ich hatte Angst das er doch noch da ist... später kam ich dazu - er war weg.. schlüssel lag in der Küche .. briefe lagen da... Für mich nur ein Brief mit vielen Vorwürfen.. Wir haben die Polizei gerufen... Mein Ex schrieb in der Zeit noch kräftig sms mit seiner Cousine wie scheiße ich doch wäre. Als die Polizistin dann riet ihm zu schreiben das sie gleich den Heli los schicken würden, wenn er nicht kommen würde, kam er zurück. Er wollte sich ja nicht umbringen... Er wollte nur raus, einen klaren Kopf kriegen (deswegen lässt man den schlüssel ja auch zuhause liegen).
Sie fuhren mit ihm ins Krankenhaus.. Dann in eine Psychiatrische Klinik.. Dort erzählte er wieder einen vom Pferd, so das man ihm anbot in ca. 2 Wochen einen Stationären platz zu bekommen um sein Kindheits/Jugendtrauma (Vater drogenabhängig, mutter an Krebs gestorben als er 25 war) zu bewältigen.
Dadurch habe ich ihm gesagt das er sein Kind erstmal nicht sehen kann, denn ich habe Angst um den kleinen. Darauf hin war ich beim Jugendamt - wo er natürlich nicht wirklich vorher war. Ernüchternd :( Sie meinte, er könne vor Gericht gehen und das Besuchsrecht einfordern. zu 99% interessiert es dann nicht ob er drogen nimmt oder sich umbringen wolle.. Auch ein Psychologisches Gutachten wäre keine Pflicht. Und da könnte es dann sein das man ihm das recht zuspricht das er den kleinen über nacht haben kann. Ich solle mit ihm erstmal gucken das man das so regelt. Ausserdem würde sie mich besuchen kommen um ihm direkt etwas passendes dazu sagen zu können (wegen alkoholiker etc.). Dazu (und darauf bin ich soooooo extrem stolz) sagte sie das sie selten so ein glückliches kind gesehen hat und man merkt das ich sehr viel liebe und arbeit in den kleinen stecke. Jedenfalls kam sie 2 Tage später zu uns, war ca. 5 min. da und meinte das alles super wäre und das sie keine bedenken hat.
Ich erzählte das seiner Cousine... diese erzählte das natürlich sofort ihm und er rannte sofort zur Frau vom Jugendamt. Ihr erzählte er natürlich das ich bei Alkoholikern wäre - seiner Cousine erzählte er vorher das er das sagen wird, damit sie den kleinen weg nehmen würden.. er wüsste das er wegen den drogen den kleinen nicht kriegen würde, aber dann käme er wenigstens zu einer pflegefamilie
.. Darauf rief die Frau vom Jugendamt mich an und bat mich nochmal das so erstmal zu regeln, denn er würde auf jedenfall sonst klagen.
Ich bat ihm dann per sms an seinen Sohn jede Woche ca. 3 mal zu sehen. je nachdem wie ich arbeiten musste oder seine Cousine zeit hat, denn alleine darf er seinen Sohn nicht sehen!
Es kamen wieder ettliche anschuldigungen und vorwürfe (nicht umbedingt bezogen auf das Thema kind) von ihm per sms. 3 Tage später bekam ich dann auf einmal eine sms das sein Vater aus dem Sauerland da wäre und das ich doch bitte mit dem kind vorbei kommen sollte, denn es wäre die pflicht einer mutter den opa nicht vor zu enthalten. alles sehr kurzfristig. Egal, ich habe mich dann mit ihm - nach seinem mittagsschläfchen - da hin gemacht.
Einen Tag später durfte seine Cousine mit dem kleinen da hin... Es war ausgemacht das der kleine um 18 uhr wieder da ist bei meinen Eltern - ich war leider arbeiten. 18:30 Uhr war er dann endlich zu hause.
Jetzt ging es 2 Wochen soweit gang gut. Doch jetzt den Sonntag - wo ja grad Fussball so schön läuft - hatte der Herr keine Zeit - das wetter ist ja so schlecht. Dabei frage ich mich - wenn man sein Kind doch sehen will ... fällt einem dann nichts ein was man nicht draussen machen muss - wenn es doch sooooooooo stark regnet (es hat genieselt!!!)
Montag hätte er die chance gehabt den kleinen mit mir - draussen, denn zu ihm nach hause geh ich nicht aus Angst! - zu sehen. Von 14 bis max. 18 Uhr. Als ich ihm das am vortag schrieb kam natürlich keine Antwort. Montag kam dann um 14:30 Uhr eine Sms das er sich jetzt eben noch fertig machen würde und dann zeit hätte. Oder ob ich mit dem kleinen heute nichts mehr unternehmen möchte?
Naja, da er mir ja nicht geantwortet hatte, bin ich mit dem kleinen und meiner Mom in der Stadt shoppen gewesen. Ich schrieb ihm das ich also in 1 Stunde am Park sein könnte.... Darauf hin kam nur das wir das dann lassen bleiben könnten. Erst würde ich ihn das anbieten und dann wäre ich anderweitig beschäftigt. Er hätte ja nicht abgesagt.
Jetzt hat er Donnerstag und Freitag noch die chance gehabt den kleinen mit mir zu sehen. Okey, heute musste ich ihm leider für Freitag mitteilen das ich mittags arbeiten muss, ich ihm aber anbieten kann dann von 9 - 12 was zu unternehmen. Wupp kam wieder ein Vorwurf nach dem anderen .. nciht weil ich ihm das ja vorher "versprochen" habe...nein, wieder wegen sachen die überhaupt nicht dazu passen. Desweitern teilte er mir mit, das wir nicht mehr fristlos kündigen können, da die olle über uns nun gekündigt hat. Er hätte einfach nur mal seinen arsch in bewegung setzen müssen und suchen müssen -.-. Somit muss die Miete ja jetzt noch 3 Monate gezahlt werden. Und da wir ja total gesetzlich sind - wie er das so gerne schreibt - habe ich die hälfte der Miete zu zahlen. Denn ich stehe ja mit im Mietvertrag und die Arge zahlt ihm angeblich natürlich dann nur die hälfte. Hätte er mich aus dem Mietvertrag rausnehmen lassen, wäre das alles kein Problem gewesen. Er hätte, für die 6 Monate die er zeit hat sich eine Wohnung zu suchen, die Miete weiter bezahlt bekommen.
Aber das wollte er natürlich nicht.
Ich bin mittlerweile so am Ende. Diese ständigen fiesen sms, die mich nieder machen sollen.... dieses ständige androhen von irgendwelchen sachen gegen meine Familie (meinen Bruder wollte er ja auch anzeigen weil er ihn beleidigt hat).... die Angst um den kleinen .. das wissen das ich immer mit dem kerl irgendwie in verbindung stehe, weil er ein anrecht hat seinen Sohn zu sehen.... dann noch stress auf der arbeit. Mittlerweile wurde ich 2 mal geblitzt (ich bin vorher nie zu schnell gefahren), habe eine laterne mit meinem Neuwagen geknutscht, kann mich auf der Arbeit nicht richtig konzentrieren und es fällt mir echt schwer überhaupt noch zu den Kunden freundlich zu sein. Ich heule nur noch sobald ich alleine bin.. teilweise habe ich Angstattacken.
Ich habe gott sei dank im September eine Mutter-Kind-Kur.. aber die Zeit bis dahin .. ich weiß im Moment nicht wie ich die überstehen soll und was bis dahin noch passieren kann. Im Moment lebe ich eigentlich nur weil mein kleiner da ist. Und erst recht weil ich weiß, wenn ich nicht da wäre oder meine psyche das irgendwann nicht mehr mit macht, das er den kleinen nachher vielleicht doch kriegen würde... ich möchte mir gar nicht ausmalen wie er diesen kleinen fröhlichen jungen irgendwann genau so zerbricht wie mich oder ihm noch schlimmeres antut.
Hat vielleicht irgendwer schon mal so eine ähnliche Geschichte erlebt? Weiß einer ob es vielleicht doch was bringen würde dagegen rechtlich vor zu gehen? Oder was für Möglichkeiten ich habe?