Sei konsequent und reg Dich nicht auf
Ich kenne diese Diskussionen über den Haushalt zu genüge.
Mein Mann sieht das zwar so wie ich, aber andere haben meiner Meinung nach exotische Meinungen.
Es gibt da diejenigen, die wie eine Prinzessin behandelt werden wollen, die können nur fordern, fordern, fordern. Diese Frauen arbeiten zwar auch manchmal, aber für sie ist kein Luxus gut genug und für sie ist es selbstverständlich, dass sie sich am höheren gehalt ihres Mannes bereichern. Die sind sich zu fein für den Haushalt - nee, das ist für eine Märchenprinzessin doch unter aller Würde!
Dann gibt es die Emanzen, die immer nur nörgeln und streiten und denen es der Mann eh nicht recht machen kann.
Die fordern aber immerhin keine Luxusgüter von ihren Männern.
Manchmal sind das auch diese Öko-Esoterik-Damen...
Die typischen 50er-Jahre-Hausfrauen sind immer noch nicht ausgestorben, auch unter den heutigen jungen Frauen unter 30 finden sich da genug.
Die schmachten den ganzen Tag lang nur ihren Mann an und es ist ihnen völlig egal, wie er sie behandelt. Hauptsache, sie können ihrem Zwang nachgehen, sich für ihn den A* aufzureißen.
Manchmal haben diese Heimchen am Herd glück, einen netten Mann erwischt zu haben. Viele arrangieren sich aber auch mit den schlimmsten Paschas und haben kein eigenes Leben.
Für die gibts nur noch die Bemutterung: die Bemutterung der gemeinsamen kinder, die Bemutterung der Schwiegereltern, die Bemutterung von Freunden, die Bemutterung des Ehemannes...
Das Schlimmste finde ich diejenigen, die immer nur aufrechnen können.
ich bin dafür, dass jeder dem anderen hilft und dazu gehört auch, dass man mal mehr macht als der andere.
Wenn man einen Partner mit ebendieser Einstellung hat, gleicht es sich am Ende aus und man wird vom Partner liebevoll überrascht bzw. entlastet.
Ich halte nichts davon, die Hausarbeit gemäß gehalt oder Freizeit prozentual aufzuteilen.
Nicht einmal dann, wenn ein Partner überhaupt nicht berufstätig ist. Ich denke, jeder Partner hat den gleichen Wert und wenn die in Teilzeit oder überhaupt nicht arbeitende Frau zur kostenlosen Haushälterin degradiert wird, ist das erniedrigend.
Je weniger Zwang und Druck geübt werden, umso besser.
Mein Mann lässt mir absolut freie Hand und für ihn ist das völlig ok, abends nach einem 10h-Arbeitstag noch in den Supermarkt zu fahren, weil ich zu müde bin.
Bei uns macht keiner mehr als der andere, das hält sich wirklich in etwa die Waage.
Ich weiß nicht, wie sich die TE wirklich verhält.
genörgel nervt die meisten Männer; es ist meist klüger, ein Thema nur einmal ruhig & sachlich anzusprechen, und dann nicht mehr darüber zu reden. Männer kommen gut mit Fristen klar, so nach dem Motto: "Überleg Dir bitte bis November, welches Auto Dir gefällt."
Ich würde Dir raten, die Dinge, die Dir wichtig sind, weiterhin zu erledigen (z.B. Saubermachen) und die, auf die Du verzichten kannst, einfach sein zu lassen.
Koch in Zukunft nur noch für Dich, kauf erst gar nicht für ihn ein, wasche seine Wäsche nicht mehr. Bring nur noch zum Wertstoffhof, was Dich wirklich stört und spül nur noch Dein eigenes schmutziges geschirr.
Wenn er am PC versauert, sag einfach nur: "Tschüss, ich fahre jetzt nach ..." und geh.
Verschwende nicht Deine Zeit mit Warten und Nörgeln.
Dein Mann ist kein Baby und wenn er merkt, dass Du Dich nicht ausnutzen lässt, ist er gezwungen, selbst mehr zu tun. Vielleicht fällt ihm dann auch erst auf, wieviel Arbeit das wirklich ist!
Du machst es ihm viel zu leicht, Du bemutterst ihn viel zu sehr.
Hör einfach auf damit. ganz in Ruhe, ohne großen Dramaauftritt.
Ich als Frau kann Deinen Frust absolut verstehen, aber Männer schalten auf Durchzug, wenn sie sich wie kleine kinder behandelt fühlen. Auch bei kleinen kindern kommt man mit Tricks eher durch.
Ich bin absolut dafür, "es meinem Mann daheim schön zu machen", aber auch nur, weil ich es nicht MUSS.
Mein Mann ist keine faule Socke und er zwingt mich auch niemals zur Hausarbeit.
Unter diesen Bedingungen macht es sehr viel Spaß, bewusst etwas Schönes für ihn einkaufen zu gehen und für ihn stundenlang in der küche zu stehen. Weil ich weiß, dass er das nicht für selbstverständlich hält.
Er überrascht mich immer wieder, indem er mich entlastet, wenn ich wirklich erschöpft bin. Dann macht er auch gerne mal mehr...
Ich war übrigens von Anfang an "streng" zu meinem Mann; auch als wir noch nicht zusammengewohnt haben, habe ich ihn nicht von den Alltagspflichten ausgeklammert, wenn er bei mir war. Er kennt es nicht anders und er kennt mich nicht anders.
Vielleicht ist uns deswegen das Projekt Zusammenziehen nach der 600km-Fernbeziehung so gut geglückt. Wir haben uns von Anfang nicht verstellt, keine Luftblase um uns herum aufgebaut.