Kurz meine Geschichte:
mein Mann hatte vor knapp 3 Jahren eine Affäre mit einer Angestellten, nach Aufdeckung hat er diese beendet. die Frau ist in eine andere Stadt gezogen. Mein Mann und ich haben uns entschlossen, zusammenzubleiben, er wollte das, ich auch. Lange Beziehungsarbeit, tiefe Löcher meinerseits - das Übliche eben.
Wirkliches Vetrauen habe ich bis heute nicht mehr zu ihm, die vielen Lügen, meine Einsamkeit und Ängste, das alles hat tiefe Spuren hinterlassen.
Im Moment machen wir sogar eine Paartherapie, da ich nach wie vor nicht fähig bin, meine Schutzmauern abzubauen.
Durch einen dummen Zufall musste ich die Tage erfahren, dass mein Mann im Oktober 2009 sich mit dieser Exgeliebten getroffen hat und mit ihr groß essen war. (Er war geschäftlich in ihrer Stadt)
Mir beteuerte er immer, dass er schon lange überhaupt keinen Kontakt mehr zu ihr hat.
Nur auf meinen massiven Druck hat er also gestern zugegeben, dass er dieses Date mir ihr hatte.
Aber ich solle mir keine Gedanken machen, "da war gar nichts", sie haben sich nur zum essen getroffen, in alter Freundschaft - DAS SEI DOCH NORMAL.
Aufgrund meiner inneren Schutzmauern bin ich im Moment nicht fähig, irgendein (wahres) Gefühl in mir zu dieser Situation zu erkennen. Ich bin nicht wütend, nicht traurig. Evtl. etwas enttäuscht.
Deshalb meine Frage an alle , die schon ähnliches erlebt haben: Ist es wirklich so normal, sich mal mit der Exgeliebten zu treffen? ist es nicht wieder ein Riesen-Vetrauensbruch? Kann ich meinem Mann jemals wieder vertrauen?
Danke.