Ich hoffe nicht, dass das normal ist....
...aber befürchte, dass das auch bei Männern vorkommen kann, die keine Arschlöcher sind ;-)
Das Problem ist wohl einfach, dass Männer und Frauen da echt etwas unterschiedliche Bedürfnisse zu haben scheinen (ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung sprechen, also eine ganz subjektive Verallgemeinerung)...Männer scheinen irgendwie so gut wie immer, auch bei Müdigkeit, zu können...für sie ist Sex in hektischen Zeiten aber z.B. auch ein gutes Mittel zum Stressabbau. Wir wiederum kennen eben das Phänomen "zu müde dafür" oder "zu gestresst, keinen Kopf jetzt dafür" und dass (sorry, falls das wieder etwas zu verallgemeinernd klingt) Männer einfach auch dauerhaft (nicht nur am Anfang der Beziehung) häufiger wollen und können scheint mir in Bezug auf nicht so weit hergeholt zu sein. Ferner habe ich aus Gesprächen mit meinen männlichen besten Freunden erfahren, dass häufiger Sex für sie für eine gute Beziehung steht, d.h. die denken, etwas sei nicht in Ordnung, wenn der Sex auf einmal verweigert wird...bei Frauen andersherum: ist die Beziehung insgesamt gut, gibbet häufiger Sex (wegs "Kopf frei, alles harmonisch" und so)...d.h. ein Mann fühlt sich schnell beziehungstechnisch abgelehnt...und in seinem stärkeren sexuellen Drang ggf. schneller unbefriedigt und zudem fragt er sich ggf. warum die Bez gerade falsch läuft?
Das mal so a priori.
Wichtig ist, dass man einmal klar über die jeweiligen Perspektiven redet, um den anderen in Kenntnis zu setzen und den anderen zu verstehen. Stell dir vor, es ist bei deinem Freund so, wie oben beschrieben vielleicht kann man dann den Frust verstehen? (Wobei ich das bei einer einmaligen Abfuhr dennoch übertrieben fände)....Aber vielleicht könnte er dich besser verstehen, wenn ihr mal allgemein drüber redet? Vielleicht auch darüber, dass, wenn ein forderndes Verhalten seitens des Mannes kommt, das in der Regel die Libido der Frau nicht gerade ankurbelt, sondern wegs Druck eher noch die Abstinenzphase verlängert?
Um auf deine Frage zu antworten: Meine eigene Erfahrung: Ja, bei mir haben Männer auch so reagiert (und ich auf meine Weise daraufhin mit noch weniger Lust)....bis zum Gespräch, spätestens dann hat sich eine Kompromissbereitschaft eingestellt...d.h. ich lasse mich gelegentlich auf ein "Appetit kommt beim Essen, wenn auch nicht direkt davor" ein, er lässt aber auch mal gut sein, wenns bei mir nun so wirklich nicht geht und setzt mich nicht durch beleidigtes Schmollen unter Druck (was ihm ja dauerhaft auch nicht zugute kommt), fühlt sich aber auch tatsächlich nicht mehr so angegriffen.
Ich denke wirklich, dass da häufig sehr sehr unterschiedliche Perspektiven aufeinander prallen...keine ist i.d.R. bös gemeint, jedenfalls unter der Voraussetzung dass man sich liebt...