Hallo alle zusammen!
Ich habe folgendes Problem und würde mich über Ratschläge freuen :-) (ist etwas länger geworden, danke an Jeden der sich Zeit nimmt!)
Mein Freund ist 22 Jahre alt und ich 20. Er hat ein Kind mit seiner Ex-Freundin (ebenfalls 22)
Das ganze fing so an: Sie war seine erste Freundin (beide waren damals 17) und er hatte mit ihr sein erstes Mal, obwohl er nur 1,5 Monate mit ihr zusammen war. Er hat wegen einem Gummi gefragt, jedoch meinte sie immer sie würde die Pille nehmen und daher kein Gummi brauchen. Nach 1,5 Monaten hat sie dann Schluss gemacht, weil sie ihn über einen längeren Zeitpunkt mit anderen Kerlen betrogen hat. Und wie sich sicher jeder denken kann, hat sie natürlich keine Pille während dem ganzen Sex genommen.
Wie auch immer nach über einem Jahr kam sie an und meinte mein Freund wäre Vater.
Er musste dann (noch mit ein paar anderen Männern) einen Vaterschaftstest machen, weil sie (wie schon erwähnt) mit mehreren was hatte. Jedenfalls stellte sich dann heraus, dass er der Vater ist. Er sagt immer für ihn wäre in diesem Augenblick eine Welt zusammen gebrochen, denn er wäre froh gewesen sie los zu sein und nun sowas. Er hasst sie, weil sie ihn so verarscht hat und ihm "sein Leben kaputt gemacht hat".Wie auch immer seine Eltern, Großeltern usw. haben ihm dann geraten den Kleinen zu sich zu nehmen und das hat er auch getan. Er hat ihn eine ganze Weile immer am Wochenende gehabt, weil seine Ex wohl immer Theater gemacht hat sie würde Party machen wollen usw.
Nach einiger Zeit (2,5-3 Jahren) hatte meine Freund "keine Lust" mehr auf seinen Sohn. Ich habe schon oft mit ihm darüber gesprochen. Er meint, er hätte nie lust auf ihn gehabt. Er hätte nie eine richtige Beziehung zu ihm aufbauen können, weil der Kleine ihn wohl immer beleidigt hätte und nie zu ihm gewollt hätte (das hat seine Ex ihm eingetrichtert.) Er wäre wohl immer froh gewesen, wenn er den Kleinen wieder weg gebracht hätte. Liebe könnte er ihm auch keine schenken.
Nunja mittlerweile ist der Kleine 5 Jahre alt und nennt seinen Vater nur noch "Erzeuger". Mein Freund hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihm und will das auch in Zukunft nicht ändern. Er weiß, dass das Kind nichts dafür kann, sagt aber trotzdem dass er es nicht lieben kann, weil er seinen Hass automatisch auf ihn übertragen würde. Er hätte erzwungenermaßen seinen Spaß mit ihm gehabt, aber wäre froh, dass er den jetzt nicht mehr sehen würde. Er würde eine Familie mit mir haben wollen (einer Frau die er richtig liebt) und nicht von so einer.
Ich komme nicht so richtig mit der ganzen Situation klar. Mal abgesehen von seinen Vaterpflichten. Ich bin leider ein sehr sensibler Mensch der von einer "heilen Welt" d.h. einem Mann träumt, der mit mir eine Familie gründet und noch keine Kinder mit wem anders hat. Ein Mann der das alles mit mir das erste Mal durchlebt und von einer Familie mit klaren Verhältnissen.Ich habe den Kleinen noch nie gesehen (nur auf Bildern und er sieht genau so aus wie er) das macht mich alles total fertig. Ich mag Kinder so ist es ja nicht! Und ich habe auch nichts gegen den Kleinen, aber so richtig klar kommen tue ich mit dem allen nicht. Manchmal denke ich, ich schaffe das, manchmal wiederum nicht. Ich muss so oft daran denken. Auch dass der Kleine keinen "richtigen" Vater hat und eine Mutter die auch jetzt nur an Party denkt.
Andererseits kann man ihn ja nicht zwingen, das Kind zu lieben und sich um es zu kümmern.
Leider weiß ich nicht wie das alles noch weiter gehen soll. Ich liebe ihn und will ihn einerseits nicht verlieren. Auf der anderen Seite kann ich einfach nicht wirklich damit fertig werden..