Hallo Ihr Lieben,
meine Ehe läuft noch prima, daher weiss ich nicht so recht, ob ich hier im richtigen Forum bin, aber ich hab, da ich ein Scheidungskind bin, höllische Angst davor, dass mein Mann eines Tages sein Wesen ändert oder sich anders gibt als die letzten Jahre und ich auf einmal im Regen stehe.
Mein Mann ist ein paar Jahre älter als ich, mit dem Studium damals fertig gewesen, während ich noch studiere und entsprechend verdient er unseren Lebensunterhalt. Seit unserer Hochzeit vor ca. 2 Jahren ist der Geldhahn von seiten meiner Eltern auch zugedreht und ich könnte, hätten wir nicht die Kinderkriegerei schon während meiner Studienzeit noch angekurbelt, schon fertig sein und ihm beruflich halbwegs ebenbürdig sein.
Allerdings haben wir jetzt ein kleines Kind und das zweite ist in wenigen Wochen auch da und mein Studium wird sich wohl, wenn ich mit dem praktischen Teil des Studiums warte, bis das zweite Kind 3 Jahre alt ist und halbtags in den Kindergarten kann, ziehen bis ca. Frühjahr 2012 bis ich dann endlich mein Examen in den Händen halte und auch arbeiten gehen kann.
Eigentlich hatten wir geplant ein Haus zu bauen. Bauplatz war vorhanden in seiner Familie und wir wollten natürlich, dass wir beide im Grundbuch stehen und das Haus dann zu 100% zum Zugewinn zählt. Das wäre für mich fair uns sicher gewesen, denn, würde er mich irgendwann sitzen lassen, würde er mich, wenn er es nicht verkaufen wollen würde, wenigstens auszahlen müssen.
Seine Eltern hatten jedoch eine ganz geschickte Idee, die sich für mich sehr nachteilig herausstellt. Sie hatte noch ein Haus, das vermietet worden war bislang und das ist nun fur uns umgebaut worden. Im Prinzip, da recht alt, grundsaniert worden und es hat einen Anbau bekommen. Leider hat die Kommunikation nicht gut geklappt. Es hiess erst, das der Anbau so ca. 50.000 Euro kosten solle. Nun sind wohl sogar fast 200.000 Euro in das Haus geflossen und jetzt können wir schlecht sagen, ätschibätsch, wir bauen doch lieber unser eigenes. Das Problem ist, das Haus gehört ihnen und meinen Mann, ihm allerdings nur zu 1/3. Das heisst der Zugewinn auf seiner Seite, und damit dem Teil, der mir zufallen würde, ist sehr gering. Aktuell wohnen wir hier offiziell sogar nur in Miete. Zahlen eine sehr geringe Miete, aber wir bzw. vor allem ich, sind nur Mieter. Meine Sicherheit ist also sehr gering. Im Falle einer Scheidung schätze ich mal habe ich zwar einen beruflich vollkommen versauten Lebenslauf durch die Kinderkriegerei aber kaum Rentenausgleichsansprüche und auch kaum Zugewinn. Sprich mein Leben ist finanziell echt scheiße gelaufen in dem Falle, während er praktisch sein Vermögen in trockenen Tüchern hat.
Wie schon gesagt, aktuell läuft die Ehe gut, aber ich habe so den Verdacht, dass meine Schwiegereltern möglichst lange versuchen wollen, sämtliche Kreditrisiken von ihm abzuhalten und mögliche Vermögensverluste an mich ebenfalls. Und das finde ich sehr unfair. Immerhin habe ich mit dem beruflichen Zurückstecken und bald zwei Kindern gezeigt, dass mir die Ehe ernst ist.
Bisher geben wir das normale Geld, was so im Momat rein kommt, aus. Dabei denke ich mit bissl besserer Haushaltsfrührung sollten wir wenigstens in der Lage sein die ca. 300 Euro Differenz zwischen der alten Miete in unserer vorheringen Mietwohnung und der Miete, die wir jetzt zahlen, wenigstens ansparen zu können.
Aber ich finde, z.B. wenn er mir in 5 Jahren den Laufpass geben sollte, dann machen es die 300 Euro gemeinsam angespartes Geld über die paar Jahre halt nicht wett, dass ich mein Studium für den Kinderwunsch locker 6 Jahre ca. zurückgestellt habe und danach ja auch nur Teilzeit arbeiten würde.
Was denkt Ihr wären wirklich faire Lösungen, die ich ihm auch vorschlagen könnte, ohne unverschämt von meiner Seite aus zu wirken?
Wäre es ok ihn zu fragen, ob er bereit wäre mir seinen Teil an diesem Haus zu überschreiben, da er ja eh den Rest eines Tages erben wird oder alternativ einen Teil des Bauplatzes z.B. wie es ja eh vorher geplant war, als wir noch bauen wollten?
Ich möchte einerseits nicht unverschämt und undankbar wirken, anderseits ist es halt wirklich so, dass ich zu viele Scheidungen auch im Umfeld mitbekomme und zumindest die Frauen die wegen der Kinder, so wie ich, beruflich zurückgesteckt haben, die ziehen immer mit Abstand den Kürzeren. Was hätte er schon verloren. Gar nichts. Er müsste bei einer Trennung für die Kinder und mich Unterhalt zahlen, nach den neueren Gesetzen ja immer weniger für mich. Und er hat schön weiter an seiner Karriere basteln können und sogar noch promovieren können in den Jahren, während meine Promotion z.B. in den letzten Jahren leider den Bach runter gegangen ist und ich sie abbrechen musste. Werde mir voraussichtlich in den Freisemestern zwischen den letzten Scheinen und dem praktischen Teil vom Studium nochmal eine suche, die ich überwiegend über Litheraturbearbeitung von zu Hause aus machen kann, aber aktuell stehe ich als Studi, Hausfrau und Mutter einfach nur dämlich da, wenn es zu einer Trennung kommen sollte und viel besser würde es auch danach nicht werden mit Berufsanfänger mit Anfang/Mitte 30 ist es auch nicht so der Hit.
Bin für ein paar Meinungen und Anregungen sehr dankbar.