mein freund und ich sind seit 2 jahren zusammen und wohnen in einer gemeinsamen wohnung. schon immer störte mich, dass er täglich von morgens bis abends bekifft ist. anfangs merkte ich nicht, wie groß sein problem ist. ich hätte mir nicht vorstellen können, dass man so viel kiffen kann, es dann auch täglich BRAUCHT. ich dachte immer, es sei eine eher harmlose droge.
als ich merkte, dass er tatsächlich süchtig ist, fing ich an, mir sorgen zu machen und versuchte ihn davon loszubringen oder ihn dazu anzuhalten, es wenigstens einzuschränken. kein versuch brachte etwas. und davon gab es sehr viele. und darauf folgende versprechnungen von ihm, die nicht eingehalten wurden (typisches suchtverhalten eigentlich).
ich leide darunter und fühle mich nicht wohl dabei, einen drogensüchtigen freund zu haben. ich habe oft das, gefühl, dass die droge ungewollt über mir steht(obwohl ich ihm glaube, dass er mich sehr liebt)denn er hat es nie geschafft sich einzuschränken (trotz zumindest behaupteter bereitschaft dazu), selbst als ihm sagte, dass es langsam unsere beziehung gefährdet.
ich liebe ihn sehr und er ist ein wunderbarer mensch. wir führen abgesehen von diesem thema eine erfüllte beziehung. er kriegt auch sein leben auf die reihe - beruflich.
er kommt nur eben von dieser droge nicht los und kann sich nicht einschränken, selbst wenn ich unter seiner sucht leide und mich auch um ihn sorge. er will keine drogenberatung aufsuchen, auch wenn ich ihn dabei unterstützen würde. er ist einfach nicht bereit, seinen konsum zu beschränken und sieht dafür auch keine notwendigkeit. auch wenn er seine sucht zugibt.
manchmal frage ich mich, ob ich ihn eigentlich richtig kenne, denn er gibt selbst zu, seit neun jahren jeden tag bekifft gewesen zu sein. also auch von unserem ersten date an bis jetzt.
ob er wohl anders ist, wenn er nicht unter drogeneinfluss steht? oder ob er mich dann mit anderen augen sieht?
glaubt ihr, es gibt eine möglichkeit, ihm zu helfen, sein problem in den griff zu bekommen? glaubt ihr überhaupt, dass das nötig ist oder dass ich überreagiere? über tips, die mir nicht nur unter allen umständen zur trennung raten, wäre ich erfreut, denn die ziehe ich selbst in erwägung, falls nichts mehr hilft.
vielen dank!