Puuh, das
ist ein ganz schöner Brocken, den du da mit dir rumschleppst. Ich kenne diese Situation, allerdings mit dem Unterschied, dass bei uns keine Kinder im Spiel waren und dass er auch nicht mit "ihr" verheiratet war. Dennoch wusste er ein halbes Jahr lang nicht, was er machen soll bzw. noch nicht einmal so richtig, was er will. Nach einem halben Jahr habe ich den Kontakt abgebrochen!
Das ist jetzt ein Jahr her. Seit kurzem versucht er nun wieder eine Annäherung. Er erzählt gemeinsamen Freunden, dass er mich vermisst und dass er nicht versteht, wie er mir so wehtun konnte etc. Dann begann er zaghaft (und meistens betrunken) mir SMS zu schicken. Er will mit mir reden etc. .. Nun, da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, habe ich gedacht, dass er in dem Jahr der Funkstille einige neue Erkenntnisse gewonnen hat. Ich muss dazu sagen, dass es für ihn sehr untypisch ist, gegen meinen Willen den Kontakt zu suchen und mit Dritten über seine Gefühle zu sprechen. Er macht normalerweise alles mit sich selbst aus, frisst alles in sich hinein. Als ich ihm dann sozusagen "erlaubt" habe, mich anzurufen und mit ihm gesprochen habe, kam die pure Ernüchterung. "Es ist alles beim Alten" ... Keine Ahnung, was das dann alles sollte. Dummerweise hänge ich jetzt in der ganzen Sache wieder tiefer drin. Ich muss daher wieder zum Status 0 / Distanz zurück kehren.
Mit dieser Geschichte will ich versuchen, dir zu verdeutlichen, dass es meines Erachtens nicht viel Hoffnung gibt, mit ihm dauerhaft (!!) und unbelastet glücklich zu sein. Er wird immer an seiner Entscheidung zweifeln, und du wirst immer in der Angst leben, dass er morgen wieder fort sein kann. Es ist sehr traurig, aber ich glaube, es wäre besser für dich, wenn du ihn loslässt. Warte nicht auf SEINE Entscheidung, sondern entscheide DU. Dann gehst du zumindest erhobenen Hauptes aus der sache raus, und das ist mittelfristig zumindest ein besseres Gefühl als abserviert worden zu sein. Vielleicht braucht er auch einfach nur ein bisschen Zeit, um zu begreifen, was er an dir hat und festzustellen, dass er dich nicht verlieren will. So wie du seine Frau schilderst, wird er aber nie wirklich mit einer Entscheidung für dich seinen inneren Frieden schließen können. SIE wird ihn daran hindern. Glaub mir, ich kenne das zu gut ...