Hallo und guten Morgen,
ich bin mit meiner Freundin nun 5 Monate zusammen und habe die folgende E-Mail an Ihren Ex gefunden.
Bitte sagt mir ehrlich ob das noch Sinn macht weiter in diese Beziehung zu investieren.
Wie würdet Ihr reagieren?
Ich denke gerade Sie weiß mich nicht zu schätzen und ich bin besser weg....
Danke für Euer ehrliches Feedback.
Beste Grüße
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bevor du die mail liest, will ich, nach der sms von gestern, noch was schreiben.
ich hatte dir gesagt, dass ich ihn im Januar kennen gelernt habe, mich aber erst getroffen habe mit ihm, als du im januar sagtest, mit uns das wird nichts mehr!
ja, wir beide haben uns getroffen, aber du weißt genau ..., Warum wohl? weil ich auch nicht loslasen konnte. Ich immer irgendwie an uns festgehalten habe.
also ist die Frage, warum du noch mit bei mir aufn Geb warst oder so überflüssig. Du bist mir nun mal nicht egal!!!
So das hatte ich geschrieben:
Hallo ...,
ja ich weiß, du wunderst Dich, dass ich schreibe und gleichzeitig, stellst du Dir wieder die Frage Warum? (ich solle dich doch in Ruhe lassen)
Und am liebsten willst du diese Mail löschen. Ich könnte es verstehen, aber vielleicht liest du sie Dir doch durch ?
Ich möchte Dir kurz schildern, warum ich Dir schreibe und vor allem, warum jetzt und überhaupt:
Über einige Themen haben wir schon viel und oft besprochen. Aber der Grund Dir wieder zu schreiben ist ein anderer:
Ich habe damals lange gebraucht zu verstehen, zu akzeptieren, nur von der Herzseite, nicht Kopfseite, her, dass du keine Kinder haben wolltest (wolltest, weil es ja nu anders ist) immer wieder habe ich in der Vergangenheit gehofft, du wachst auf
Ja, das bist Du dann auch endlich zu dem Zeitpunkt (leider) irgendwie zu spät.
(und ich weiß, dass du es dann selber begriffen hast und will Dir das nicht zum Vorwurf machen, dass es etwas länger gedauert hat sondern finde es gut, dass du mal Gefühle gezeigt hast und dich auch dazu bewegt hast, eine Therapie zu machen)
Jedoch hält mich irgendwas an Dir fest und es fällt mir schwer Dich loszulassen
Ich habe jemanden kennen gelernt, das habe ich Dir gesagt. und ja, wir sind zusammen.
Jedoch schaffe ich es nicht, DICH aus meinem Kopf zu bekommen. Und viel schlimmer (ich sage das Schlimmer deshalb, weil es ja eigentlich nach einer Trennung so ist, dass man abgeschlossen hat / haben sollte) dass du immer noch in meinem Herzen bist .
und genau dies belastet natürlich auch das Verhältnis zu dem anderen, weil ich irgendwie nicht frei bin.
Vor 2 Wochen habe ich Dir gesagt, dass es keine Zukunft mit uns geben wird. Ich habe viel nachgedacht in den letzten Wochen: " was ist wenn oder wenn nicht" die ganze Zeit, seitdem Du mir gesagt hast das du so vieles bereust, vieles anders machen möchtest (und ja ich habe gemerkt welch Mühe du dir gibst und das du es wirklich ernst meinst), und ich habe auch gemerkt, dass Dir das schon länger durch den Kopf ging, meines Erachtens nach schon seit Anfang Februar.
Aber trotzdem hatte ich irgendwie Zweifel. Angst. Und irgendwie kam ich nie wirklich zu einem Entschluß, weil ich halt unsicher war, und so es immer wieder vor mir hergeschoben, nicht zu wissen was ich machen soll und dich damit in eine Art Warteschleife hab setzen lassen.
Innerlich der Druck (diesmal bei mir) Dir eine Antwort geben zu müssen. Aber ich hatte keine Antwort. Ich wusste selber nicht was machen soll... Ich war zwischen meinen Gefühlen und meinem Kopf hin und hergerissen.
... Doch ich musste zu einer Entscheidung kommen, um uns beiden Gewissheit zu geben. Ich habe meinen Kopf entscheiden lassen und mich gegen uns entschieden.
Das ich Dir das genau dann gesagt habe, als ich im Urlaub war, hatte für mich einen Grund (für dich leider ein nicht so toller Moment) für mich war es in dem Moment der Selbstschutz Dir nicht über den Weg zu laufen. Keine Gefahr Dich zu sehen, und somit nicht mit Dir konfrontiert zu werden (auf der Straße, in der Stadt, beim Einkaufen..)
Das war schwach von mir. Da habe ich keine Stärke bewiesen, Dir das persönlich zusagen.Und dafür möchte ich mich hier nochmal entschuldigen.
Da hast du recht, als du geschrieben hast, das man jemanden so nicht behandelt. Vor allem nicht nach so vielen Jahren der Zusammengehörigkeit.
ich habe gedacht, wenn ich dann im Urlaub (tausende Kilometer entfernt) nichts von dir höre, dich nicht sehen werde - ist es für mich einfacher abzuschließen, dich zu vergessen bzw. frei zu sein
Aber wie du gemerkt hast, war das auch nicht der Fall, da ich dich ja doch angeschrieben habe.
Weitere 2 Wochen sind seither vergangen. Zeit. Gedanken. Erinnerungen. Kopfkino. Gedankenwirrwarr. Fragen.
Und trotz der Entfernung, die war, hat es mir nicht geholfen.
Es gab so oft Momente, wo ich unbewusst das Handy (obwohl es nicht ging, nur in der Lobby wenn ich WLAN hatte) in die Hand nahm, um Dir von einem Ereignis, was gerad passiert ist, zu erzählen. Um dann wieder daran erinnert zu werden ach ne, kein Kontakt mehr Dennis gibt es nicht mehr und irgendwie kam dann immer so ein Gefühl, das mich traurig machte
Ich überlegte warum weil ich dich vermisse, weil ich dich eigentlich immer noch liebe, oder weil es die lange Zeit ist, der Alltag, die Sicherheit, das Vertraute.
Aber wenn es nur das dritt- oder viertgenannte ist, warum bin ich dann immer noch so eifersüchtig und könnte durchdrehen, wenn die Weiber deinen Status bei FB kommentieren? (ja ich habe manchmal ... im Urlaub gefragt, ob ich auf Dein Profil schauen darf, was mich selbst ärgert, weil ich dich gar nicht kontrollieren will, es auch keine Kontrolle sein sollte, eher was macht er ) wusste doch sonst immer was du machst, mit wem, wann und wo und dann nichts mehr und ich weiß, dass ich hätte das nicht machen dürfen und dir dann auch keine Vorhaltungen, weil schließlich habe ich es beendet und Dir gesagt, es gäbe keine Zukunft.
Sind wir auf der Suche nach dem passendem Gegenstück, aber sind wir das vielleicht selbst?
Sind wir immer auf der Suche nach was Besserm, aber haben wir vielleicht schon das Beste?
Ich habe dauernd die Gedanken, dann ist da bald eine neue Frau, (und das kommt von mir, die selber jemanden kennen gelernt hat) und du hättest alles Recht dazu. Das weiß ich, aber der Gedanke (den du sicherlich auch hast) frisst mich auf aber warum? Warum ist das so? Warum denk ich daran, warum denke ich noch an Dich, an unsere Zeit?
Habe ich doch nicht abgeschlossen?
Als ich am Sonntag zu Hause war, und endlich wieder Wlan hatte (handy geht nicht mehr - kein Netz (Empfang), auch nicht hier in Deutschlanf), hatte ich erneut das Bedürfnis Dir zu schreiben so endlich wieder zu Hause
Um es dann WIEDER zur Seite zu packen 'nein, schreibe nicht, lass ihn in Ruhe'
..., was ist das? und warum?
Warum trennen wir uns immer wieder? Und warum fanden wir in der Vergangenheit immer wieder zusammen? Warum können wir nicht mit und auch nicht ohne?
Was ist das, dass wir nicht loslassen können? Was sagt uns, dass es nicht doch für immer ist? Was sagt uns, dass wir uns wollen? Wie wissen wir, dass wir für einander geschaffen sind und durch Trennungen immer erst wieder merken, was wir an dem anderen haben?
Oder, ist es doch nur die Zeit der Verbundenheit, der Höhen und Tiefen, der vielen Erinnerungen die uns festhalten..?
ich weiß es leider selber nicht. Aber genau deshalb, weil ich selber keine Antworten habe, schwirrst du mir weiterhin im Kopf herum... und ich musste es jetzt einfach loswerden.
Ich erwarte keine Antwort. Aber ich musste meine Gedanken niederschreiben...