Hi,
ich habe vorhin die Aussage hier irgendwo gelesen "es liebt sowieso immer einer mehr" [in einer Beziehung].
Das trifft i.M. ganz gut den Kern einer Frage, mit der ich mich aktuell beschäftige. Wie seht ihr das?
1.) Ist es so, daß in einer Beziehung immer "einer dem anderen hinterherläuft"? Bitte nicht übertrieben sehen, es geht natürlich um Nuancen. Und natürlich kann sich die Rolle auch mal leicht modifizieren oder gar invertieren, aber ich meine so im Kern, ich meine eher tendenziell.
2.) Auch hier tendenziell: wenn einer dem anderen "hinterherläuft": verliert der andere eher das Interesse?
Warum sollte das so sein? Und
3.) Werden die Rollen "zufällig" so verteilt? Will sagen: wenn plötzlich einer NICHT mehr "hinterherläuft", nimmt plötzlich der andere Partner diese Rolle an? Und es hätte von Anfang an auch ANDERSHERUM starten können? Werden diese beiden Rollen unter den Partnern irgendwie (nonverbal) verhandelt?
Ich frage weil ich mich aktuell in der Rolle des "hinterherlaufenden" wahrnehme; das kenne ich so nicht, war noch nie so verrückt nach einem Menschen und gleichzeitig habe ich Angst davor zu klammern. Es ist auch nicht so, dass ich denke dass sie mich nicht liebt, ganz im Gegenteil, aber doch merke ich dass ich emotional total von ihr abhängig bin und alle meine Gedanken um sie kreisen. Und sie "läßt es eher so zu", ist eher "cool".
Normalerweise kenne ich das eher andersherum. Ich weiss auch, dass ich eher "flüchtend" reagiert habe wenn meine bisherigen Partnerinnen mir "hintergelaufen" sind. Ich suche Erklärungen für diese Verhaltensmuster.
Mein Ideal wäre natürlich dass beide gleich viel lieben. Ich habe wahrscheinlich etwas Angst, dass ich nicht genug, oder gleich intensiv geliebt werden (wie das schon klingt :-( ); aber so sieht's nunmal aus.
Wie denkt ihr darüber?