Das
problem ist wohl kaum das internet mit all seinen "möglichkeiten"- das wäre dasselbe, wenn ich dem burgerladen die schuld gebe, daß ich immer dicker werde, obwohl ich weiß, daß diese form der "ernährung" ungesund ist.
das problem ist doch die einstellung zur frau- und meiner meinung nach wird doch die frau bei pornographischen handlungen zur "ware" degradiert, an der sich der mann befriedigen kann. das argument "es macht den frauen doch spaß" ist eine dumme ausrede- sie verdienen ihr geld damit-mehr nicht. und gerade diese einstellung wird durch ansehen dieser filmchen nicht verbessert.
wir sind dann diejenigen, die angeblich "prüde" oder "verklemmt" sind (komm hab dich nicht so, ich bin doch auch nur ein mann...) und haben dies gefälligst zu tolerieren oder zumindest schweigend zu ertragen. wenn man aber genau hinsieht, erkennt man doch die wahre absicht dahinter- im grunde ist es diesen männern doch wurscht, was wir davon halten- wir sind halt "nur" frauen und an uns ist irgendetwas falsch.
es ist doch verständlich, wenn einer einsam und sexuell ausgehungert ist- aber in einer beziehung dies in dieser form weiterzukonsumieren ist mir fremd- vor allem wenn darüber keine kommunikation stattfindet (was fehlt uns? was macht dir spaß? stört dich etwas an mir? )
das wundert mich nicht, wenn manche frau der kalte ekel überkommt, wenn sie weiß, daß ihr freund im grunde auf hardcore mit großbrüstigen frauen steht und im bett aber sonst nix als blümchensex stattfindet.
der falsche weg ist natürlich auch, sich mit diesen damen dort vergleichen zu wollen- das passiert oft automatisch, wenn frauen das gefühl haben "nicht mehr zu genügen"
das problem ist meines erachtens fehlende kommunikation, da viele meinen, dies schweigend ertragen zu müssen, weil "männer halt so sind" oder "er es manchmal braucht". wieso sprecht ihr nicht miteinander? es ist doch nicht getan damit, daß der eine teil vor sich hinglotzt und der andere dies schweigend hinnehmen muß.
und erst WENN kein konsens gefunden werden kann (wir machen das was uns spaß macht und können drüber sprechen) denn grade sexualität ist ein wichtiges thema- wenn argumente kommen wie "laß mich doch in ruhe, ich brauch das zur entspannung" oder "stell dich nicht so an" erst DANN hat doch das ganze überhaupt keinen sinn mehr.
wir sollen pornos nicht toll finden, wenn es uns stört-aber vielleicht sollen wir sie als auslöser benutzen, um herauszufinden, WAS uns an der beziehung stört. denn meistens wird doch vieles schon unter den teppich gekehrt, daß schon lange auf den tisch gehört.
und bei vielen ist doch eine richtige auseinandersetzung schon lange fällig- ohne drohungen oder anfeindungen (du bist ein schw@in, daß du sowas nötig hast) sondern sachlich und ohne DAS heraushören zu wollen, was wir gerne hätten.
und wenn so ein weg gefunden ist, braucht man auch keine pornos mehr zu verteufeln, da man wieder spaß an der beziehung gefunden hat. aber nur wenn BEIDE auch dazu bereit sind.
lg
enigma