hector_12080339...
Klar haben wir uns im Lauf der Zeit weiterentwickelt - aber deshalb haben wir doch trotzdem noch einige unserer Urinstinkte. Biologisch betrachtet ist ein Kind wohl mit ungefähr 10 Jahren aus dem Gröbsten draußen und zum Überleben nicht mehr unbedingt auf die Eltern angewiesen (kommt natürlich auf die gesellschaftlichen Umstände an, in ärmeren Ländern gibt es genug Straßenkinder, die gelernt habe, wie sie eben überleben können). Also ist es auch nicht unbedingt nötig, länger als nötig beieinander zu bleiben - vom rein biologischen Standpunkt aus.
Die Lösung ist in meinen Augen - weniger über die Zukunft und "was wäre wenn" nachzudenken und einfach die guten Zeiten genießen, so lange man kann.
Und klar macht es Sinn, sich nicht komplett auszuliefern - irgendwo sollte man schon noch sein Selbst bewahren.
Ich habe diese Verschmelzungsfantasien auch noch nie wirklich verstanden. Ich finde es schön, wenn zwei Menschen freiwillig entscheiden, einen Teil des Lebensweges miteinander zu gehen. Aber es ist doch auch gut, wenn man jederzeit die Wahl hat, seine Meinung zu ändern.
Wenn ich jetzt wüsste, dass ich meine Entscheidung nie wieder ändern könnte, sollte ich mich für jemanden entscheiden (egal wie es in der Beziehung dann aussieht) - dann würde ich vermutlich mein Leben lang Single bleiben, denn so eine Vorstellung ist der Horror.