Hab lange nicht mehr ins Forum geschrieben, aber im Moment wirds nach meinem empfinden immer schlimmer. Angefangen hats letzten Herbst als ich nach ein einhalb Jahren Fernbeziehung in seine nähe gezogen bin. Da kehrte ein wenig Routine und Alltag ein,aber es war auf jeden fall noch schön! Aber dennoch fingen wir an zu streiten ab und zu, naja es war auch nicht mehr dieses Schmetterlingsgefühl im Bauch da wenn man sich jeden Abend sah. Davor war es eher eine aussergewöhnliche Situation da wir nie streiteten.
Aber seit ca Februar wirds immer schlimmer. Er schreibt seine Bachelorarbeit und es klappt garnicht, und er steht unter Zeitdruck und enormen Leistungsdruck und seit Febuar bis jetzt kommt er echt schlecht weiter und probiert und tut und es klappt einfach nicht. Dazu einige Klausuren die er unter allem umständen schaffen muss sonst fliegt er von der Uni.
Bei mir gings noch mit dem Stress, aber seit ca April gehts garnicht mehr. Ich habe so viele Vorlesungen, schreibe 7 Klausuren ab dem 28., muss 4 Hasuarbeiten fertig machen und andauernd Protokolle abgeben und und und.
Zu allem übel ist mein Vater vor einem Monat schwer krank geworden, und jede freie Minute die ich finde fahre Nachhause. Die ersten Wochen hab ich nur geweint ...dann hab ich meinen Schmerz runtergeschluckt, weil ich ja nicht die ganze Uni hinschmeißen kann und ich möcht auch für meine Mama da sein ich bin einzelkind, und ohne meine Unterstützung wäre sie ganz allein, ihre Familie lebt in Rumänien.
Von meinem Freund fühle ich mich diesbezüglich ein wenig im stich gelassen, er sagt nur er weiss auch nicht was der dazu sagen soll, sehr wenig trost bekomm ich nur. Er hatte noch nie irgendeinen schlimmen Krankheitsfall in der Familie. Geschweigedenn tod. Aber er hat ja auch seinen eigenen Stress.
Irgendwann letztens dachte ich irgendwer will mich verarschen. Da kommt mein Freund ins Krankenhaus da er einen Puls von 36 hatte. Man hat nichts gefunden ich denke es war irgendwas phsychisches wegen dem Stress, nun muss er zu Neurologen/Kardiologen aber man findet nichts.
Ich evrstehe ihn aber auch vollkommen dass er keine Zeit hat und es selbst schwer hat. Und versuche ihm zu helfen.
Und dann sind da noch die ganzen Streite. Wir streiten so oft, oft auch grundlos, als wenn Kalt und Warm zusammentrifft und es mächtig Donnert. Ich Fühl mich ziemlich allein gelassen, oft wenn er denn mal ein wenig Freizeit hat, will er nur mit seinen Freunden was machen. Zuzweit verbringen wir nicht mehr viel Zeit. Und ich muss dauernd an diese Streite denken, die manchmal echt schlimm werden. Das tut dann richtig weh und ich fühl mich seltsam allein wenn ich daran denk.
Morgen wird mein vater zum zweiten mal opperiert, wir haben alle schrecklich angst, angst wies weitergeht und ich sitze alleine rum und versuche alles zu verdrängen und prügel mir Massen an Wissen ins Gehirn. Ich hab kein Leben mehr, es besteht nur noch als lernen und ich würd am liebsten die Zeit zurück drehen,dass ich nicht mehr streiten brauch und wir lieb miteinander sind mehr Zeit haben, und vorallem dass mein vater nicht krank ist. Seit nem Halben Jahr geht alles kaputt. Und ich hoffe nur dass das Leben es gut meint, es nur ein Phase ist, dass sich der Stress legt, wir wieder zueinander finden, und dass mein papa gesund wird :'( Aber irgendwie fühle ich dass es tendenziell wieder besser werden muss, noch schlimmer gehts nicht...
Hoffe auf ein paar nette Worte, es tut mir leid dass es so schrecklich lang wurde, aber es musste endlich mal raus...