Hallo, :-)
Ich habe ein kleines Problem aktuell mit meinem Freund.
Beide Mitte/Ende Zwanzig, Fernbeziehung aufgrund von Auslandsaufenthalt im europäischen Ausland meinerseits (er hatte mich damals sehr unterstützt das zu machen).
Aufenthalt gefällt mir sehr gut und ich fühle mich sehr wohl hier. Nach 5 Wochen ist mein Freund mich besuchen gekommen ( das ist jetzt 6 Wochen her). Er war ganze 2 Wochen hier und es war einfach traumhaft, innig, schön.
Jetzt ging es darum, darüber zu sprechen wann er das nächste Mal kommt. Ich war schon voller Vorfreude und hab allen erzählt, wie sehr ich mich freue ihn bald endlich wieder zu sehen. Wir skypten also und ich war glücklich hoch zehn, bis ich erfuhr, dass er nur für 2,5 Tage kommen will. Der Grund: Vorlesungen in der Uni
Wie sehr ich mich auch anstrenge, seitdem bin ich einfach nur sehr traurig. Ich hatte was anderes erwartet. Ich hatte an zumindest 5 Tage gedacht. Er fehlt mir sehr und ich weiß auch das er dachte, er macht mir damit eine Freude und ja ich wünschte ich könnte mich freuen, aber ich kann es nicht. 2,5 Tage sind so kurz und so schnell vorüber. Ich würde schon bei seiner Ankunft an seine baldige Abreise denken, versteht ihr?
Und ich will auch nicht unfair sein, ich verstehe seinen Standpunkt und mach ihm auch keine Vorwürfe, aber das Gefühl der Traurigkeit geht nicht weg. Vllt weil ich meine Fehltermine in der Uni hier im Ausland in Anspruch genommen habe um die Zeit mit ihm voll auszukosten. Vllt habe ich unterschwellig gehofft, dass er auch 3 Tage Uni blau macht, 5-7 Tage hier zu sein. Versteht mich nicht falsch, ich würde das nie von ihm verlangen. Aber ich hätte es wahrscheinlich getan. Ich muss dazu sagen, dass ich im allgemeinen selber sehr strebsam bin, hab mein Studium so gut wie fertig und hatte immer gute Noten. Weiß daher auch, dass es nicht schlimm ist mal zu fehlen. Viele meiner Komillitonen habe schon 3-7 Tage Uni blau gemacht um z.B. in die Heimat auf Familienfeiern zu fahren. Ich selber hab das auch schon gemacht. Ich hab da einfach andere Prioritäten. Für mich sind Beziehungen im allgemeinen wichtiger, als Leistung.
Die Frage ist: Was tue ich jetzt?
Weil die Traurigkeit ist da, aber ich kann seinen Standpunkt verstehen (auch wenn ich anders handeln würde) und vor allem will ich nicht unfair sein. Gleichzeitig ist das dieses Gefühl, was auch gehört werden will
Ich hab ihm meine Gefühle und Traurigkeit dazu schon geschildert und ihm gesagt, dass ich ihn verstehen kann, aber ich dennoch traurig bin.
Für ihn ist die Situation eher so: wie sehen uns, alles gut. Zeitraum ist da egal, hauptsache wir sehen uns.
Ich bin jetzt am zweifeln, ob ich die Traurigkeit unterdrücke oder dazu stehe, dass mir zwei Tage zu wenig sind und mehr traurig als glücklich machen. Anderseits würd ich ihn auch gerne sehen, nur zu welchem Preis?
Helft mir bitte!!!