tja,also, wo soll ich anfangen.irgendwie hat ja schon jede medaille 2 seiten. und ich bin gerade leider auf der negativen davon gelandet. woran das liegt? keine ahnung. an positiven tagen würde ich sagen, mein leben ist eigentlich ok, ich habe eine (relativ) nette familie, in der es momentan etwas drunter und drüber geht, aber nix weiter dramatisches (gerade normalisiert sich wieder alles), einen lieben freund, ein süßes haustier :-) , nette freunde. und im studium läuft es generell grad auch besser als normalerweise (habe alle prüfungen bestanden, die in letzter zeit angefallen sind und fast alle hausarbeiten sind geschrieben). soweit sogut, dennoch bin ich weit davon entfernt zu behaupten, dass es mir sonderlich gut geht. der grund? mir weitestgehend unbekannt. leider...
irgendwie sitz ich seit etwa einer woche in einem loch, aus dem ich nicht sorecht herauskomme. kenne sowas von früher, aber in den letzten monaten ging es eigentlich. nun zu meinem problem: ich komm morgens nur unter qualen aus dem bett, kann mich nicht dazu motivieren aus dem haus zu gehen oder freunde zu treffen. selbst in der uni war ich nicht. auch schiebe ich anfallende sachen nach hinten und nun ist die woche fast um und ich sitz hier und mache nichts.
hinzu kommt, dass es finanziell echt dramatisch aussieht, bekomme kein bafög und meine eltern können mich nicht groß unterstützen. (für kost und logis ist gesorgt, aber das wars auch schon, für alles andere bleibt null über). tja, hab mir auch schon was geliehen, hinzu kommt, dass ne freundin morgen geburtstag hat und ich kein geschenk habe und mir auch keins leisten kann. bafög bekomme ich nicht, anträge wurden mehrmals abgelehnt. wie sich die sachen in meinem job entscheiden steht in den sternen. naja, soweit so gut, mit dem geldproblem könnte ich zur not auch leben, aber diese passivität macht mich echt fertig! hab auch zum zweiten mal diese woche meinem freund abgesagt, noch denkt er sich nichts dabei, aber ewig kann ich meinen momentanen zustand ja auch nicht vor ihm verstecken. sicher, er würde es verstehen, aber ich will einfach nicht, dass er mich so erlebt. ich mag mich ja grad selbst nicht leiden.
und es liegt ja nichtmal an ihm, dass ich nicht hinwill, nur der gedanke daran, jetzt meine bequemen sachen gegen straßentaugliche kleidung einzutauschen und dann eine stunde mit bus und bahn durch die stadt zu fahren bereitet mir echt kopfweh. am liebsten würde ich mich auf die couch vor den fernseher legen und nicht mehr aufstehen, bis dieser abartige zustand vorüber ist. nur wenn ich das tue denke ich, wird er nie vorüber gehen... also hab ich mich heute mit hausarbeit gequält, die ich sonst auch nicht gern mache, die mir aber heute einfach nur unerträglich vorkam. ich hab eine stunde dafür gebraucht, die wäsche zusammenzulegen und abzuwaschen...
und jetzt bin ich vollkommen erledigt und hab kopfschmerzen - eigentlich vom nichts tun.
das nächste große problem steht mir morgen bevor. wie gesagt geburtstagsfeier, verbunden mit vielen leuten, lauter musik,... und ich hab echt überhaupt keine lust!!! am liebsten würde ich absagen, aber das kann ich echt nicht machen. ne freundin, der ich gesagt habe, dass mir im moment ein wenig der antrieb fehlt meinte, dass es vielleicht davon kommt, dass nach den prüfungen mein akku einfach leer ist, und somit alle energie, die ich darauf hin verwendet hatte, gut durch diese zeit zu kommen. und ich denke, so unrecht hat sie nicht. nach den bestandenen prüfungen konnte ich mich weder freuen noch danach zur tagesordnung übergehen. die spannung war weg, damit aber auch jegliche motivation für andere dinge.
kann mir jemand einen rat geben? sonst sitz ich noch die ganze nächste woche tatenlos zu hause rum.