@aber die meisten einrichtungen laufen von den kosten her halbe-halbe.
Das stimmt so nicht.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Kirchen ihre sozialen Einrichtungen kaum selbst finanzieren.
Etwa 85% zahlt der Staat.
Dafür aber sind kirchliche Unternehmen von der Unternehmenssteuer befreit und es existieren staatliche Subventionierungen der Kirche (durch Steuergelder finanziert) aus der Zeit, als Deutschland säkularisiert wurden.
Man kann mit Fug und Recht behaupten: Mit 100%ger Trennung von Kirche und Staat (inkl. getrennter Kassen!) wäre eine 100% staatliche Finanzierung sozialer Einrichtungen für uns immernoch billiger!
Die Kirchen entlasten uns finanziell nicht.
Was die ehrenamtliche Mitarbeit betrifft, hast du natürlich Recht (mein Respekt gilt all jenen, die tatsächlich aus Nächstenliebe handeln!), aber es ging hier ja um Gelder, insbesondere Kirchensteuern.
Diverse Quellen dazu:
Beitrag von Panorama: http://www.youtube.com/watch?v=NG\_\_08mVwfA
(empfehle ich übrigens jedem! Super Video!)
Zusammenfassung auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenfinanzierung#Kirchliche _Wohlfahrtsverb.C3.A4nde
http://www.stop-kirchensubventionen.d e/soziale_luege.html
Beispiel Caritas-Finazierung als Tortendiagramm: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Caritas.gif
In folgendem Link ist sogar die Rede von nur 1,8% kirchlicher Beteiligung an der Diakonie Göttingen:
http://www.goest.de/diakonie.htm
Zitat daraus:
"Mit dem gleichen Geld könnte man auch kirchen-unabhängige soziale Arbeit organisieren, ohne zusätzlich auch noch die Aufrechterhaltung der Kirchenorganisation mitzufinanzieren. Nimmt man alle Tätigkeiten von Caritas und Diakonie und schaut, woher das Geld dafür kommt, so werden nur 1,8 % (!) von dem Geld der Kirchen bezahlt. Von den 44,5 Milliarden Euro Kosten speziell der sozialen Einrichtungen in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie finanzieren sie nur 0,828 Milliarden Euro. 376 Mio. als Zuschuss für die Kindertagesstätten 146 Mio. für konfessionelle Beratungsdienste 300 Mio. Euro für die Finanzierung ihrer eigenen kirchlichen Verwaltungsabteilungen."