Guten Abend und Hallo!
Mich interessiert grundsätzlich Eure Meinung zu meinem Thema, ehrlich, Pro und Kontra, Tipps, Kritik, alles ist erlaubt. Seit 5 Monaten bin ich (40) mit einem Mann (44) zusammen, der seit knapp 1,5 Jahren getrennt von seiner Frau lebt und seit Jan. 13 nun auch geschieden ist. Seine Kinder hat er alle 14 Tage, jeweils von Freitagabend bis Montagfrüh, hinzu kommt noch, dass er sie auch jede Woche Mittwochabend (mit Übernachtung) bei sich hat. Er ist ein sehr einfühlsamer, fürsorglicher Vater, möchte manchmal sogar noch mehr Zeit mit ihnen verbringen und wünscht sich nie wieder in die Situation zu kommen von seinen Kindern (Familie) getrennt zu sein. Hintergrund, er hat sich von ihr getrennt (nach einer langen Phase) und auch vordergründig für die Kinder, damit sie die Streitereien und Differenzen nicht mitbekommen. Nun hat er das Gefühl, ein besserer Vater zu sein und mehr einwirken zu können. Das Verhältnis zur Ex ist gut, ohne Spannungen, die Absprachen etc. verlaufen friedlich. So, nun komme ich wieder ins Spiel, 40, noch nie verheiratet und mit einem Kinderwunsch, der seit 30 schon immer präsent war, bisher hat es nicht sein sollen, nicht geklappt, wie auch immer.
Rein aus dem Bewusstsein heraus, dass es mit 40 immer schwieriger wird, habe ich mich versucht mit der Situation zu arrangieren, gerne ja, sehr gerne, aber immer im Hinterkopf behalten, wenn es nicht klappt "muss es irgendwie" weitergehen. Würd sagen, ziemlich realistische Einstellung. Nun hat sich der Wunsch aber intensiv wieder entwacht, als wir uns kennenlernten, auch bedingt dadurch, dass er von Beginn an meinte, er kann sich gut noch mal eine Familienplanung vorstellen, sehr gut sogar, vorausgesetzt, es passt mit der Frau etc.
Wir haben von Beginn an "ungeschützen" Verkehr (bitte an dieser Stelle jetzt keine Moralpredigt wg. Gefahr u. dergleichen, Danke) und er hat relativ schnell signalisiert, dass er sich das sehr gut vorstellen kann, eine kleine Hand zwischen unser beiden Händen, das öfter u. insbesondere in "den intimen Momenten", Wenn ich meine Tage bekam, kam auch die Bemerkung, eine andere Nachricht wäre auch nicht schlecht gewesen...., immer wieder hat er in den 5 Monaten signalisiert, er kann sich das sehr gut vorstellen und ich soll bitte keine Panik bekommen ,wenn es passiert. Vor ca. 2/3 Wochen, nach einem schönen WE...., hatte ich das Gefühl meinen fruchtbarsten Tag zu haben (kenne meinen Körper ganz gut und spüre den Eisprung etc.) und habe ihm morgens, nachdem ich gefahren bin (aus dem WE) eine sms geschrieben und mitgeteilt, dass mein "fruchtbarster" Tag ist und gefragt, ob ich abends nicht zu ihm kommen soll (war anders geplant, ein getrennter Abend) und wir nutzen das ganz aktiv.
Zum Verständnis, ich habe mich sehr mutig in diesem Moment gefühlt und auch hinter meiner Handlung gestanden, ja ich wollte es bewusst "probieren" bzw. nutzen.
Nachdem per 1ten Antwort von ihm ein ja, gerne (+ Bedenken Restalkohol vom WE kam) kippte die Situation dann schnell in die and. Richtung. Zig Fragen, ob ich mir dessen bewusst bin, was er für mich ist? Er kennt noch nicht mal meine Eltern, geschweige ich seine Kinder und führte letztendlich zu einem gr. Konflikt bei ihm, einen tagelangen "Nichtkontakt" mit der Konsequenz im persönlichen Gespräch, dass er plötzlich feststellte, es ist was anderes die Planung aktiv anzugehen als es einfach so "laufen" zu lassen, plötzlich hätte es noch Zeit, wir sollten uns mehr kennenlernen, er leidet mehr unter der Situation seine Kinder nicht öfter zu haben, er kann sich das grundsätzlich vorstellen, aber in Summe, noch nicht jetzt. Natürlich kamen in den Gesprächen der letzten Tage noch andere Befindlichkeiten und Themen hinzu, aber Fakt ist, ich bin sehr verletzt und traurig. Hinzu kommt, Zeit ist hier ein überschaubares Zeitfenster. Er hat alles, war 2 mal verheiratet, Haus gebaut, hat 2 Kinder etc., ich von alledem noch nichts.
Natürlich sind 5 Monate nicht die Welt und man kennt sich nicht in und auswendig, das ist mir schon bewusst, aber es geht auch in erster Linie um seine Reaktion, die war heftig, sehr heftig und bleibt verletztend für mich. Das Vertrauen ist ziemlich weggebrochen, weil es mir auch grundsätzlich darum geht, zu glauben, was mir mein Partner sagt und das er es auch so meint.
So, was meint ihr dazu? Danke sagt Moi4072