Seit 6 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen-seine Kinder besuchen ihn jedes zweite Wochenende und in den Ferien. Zumindest seit das ganze gerichtlich festgelegt wurde (vor zwei Jahren), denn die Mutter hat es vorher verhindert. Vorher war der Kontakt unregelmäßig.
Soweit so gut.
Nun rief seine 9-jährige Tochter jetzt an und teilte auf dem AB mit: "Hallo Papa, wir möchten nicht mehr zu dir weil deine Freundin immer so blöde Sprüche macht und du so wenig mit uns unternimmst. Außerdem haben wir zu wenig Spielzeug bei dir."
Zu mir: Ich gebe mir alle Mühe mit den Kids. Ich habe mir lediglich erlaubt ihn beim Abholen der Kinder zu fragen ob es Stress gab (gibt es oft, deswegen ist die Frage nichts ungewöhnliches, es ist mir nur wichtig zu wissen in welcher "Verfassung" er und die Kinder sind wenn sie heimkommen"). Ansonsten habe ich nichts gesagt, gebe mir viel Mühe mit den Kindern, spiele mit ihnen, organisiere Sachen, bin für alles da vom Pflaster über Bücher usw.
Und das kommt dabei raus, ich mache blöde Sprüche.
Zu ihm: Er macht ALLES für die Kinder. Freizeitpark, Wanderausflüge, Grillen, Schwimmbad, Weihnachtsmarkt in Frankfurt/London, Urlaub.......usw.
Thema Spielzeug: sie haben hier sicher nicht so viel wie zu Hause. Aber es fehlt an nichts, es sind Puppen, Malstifte, Stofftiere, Kinderbücher I-Pad und Playstation im Haus....
Ich bin -wieder mal - ein Themenpunkt dabei. Und das tut weh. Denn nach 6 Jahren haben sie immer noch null Bezug zu mir. Ich bin für sie nur gut als Dienerin, ansonsten bin ich die Böse. Das ist ja bei weitem nicht der erste Vorfall, aber eben der gerade aktuelle was meine Person betrifft.
Da sage ich mir hin und wieder: wozu? Geh ich halt an den Kinderwochenenden mit Freundinnen weg, dann mach ich auch nichts falsch.
Was ihn angeht: ich verstehe, warum er viel mit ihnen macht. Ich respektiere es. Ich unterstütze ihn dabei, möchte, dass er seine Kinder sieht. Aber es tut SAUWEH, zu hören, dass es den Kindern nicht ausreicht und sie nicht mehr kommen wollen.
Klar werden Sie von der Mutter beeinflusst solche Dinge zu sagen. Aber irgendwann reichts auch mal, ich denke es ist Zeit für ein "Machtwort" (nicht im Bösen, einfach nur ein Gespräch um ihnen zu erklären, dass wir sehr viel machen und traurig sind wenn sie sowas sagen!). Er meint, wir sollten so tun als sei nichts gewesen und ganz normal zum nächsten Umgangstermin die Kinder abholen.....
Habt ihr mit solchen Situationen Erfahrung? Wie würdet ihr vorgehen? Was denkt ihr, wie man vorgehen sollte?
Danke!