Manchmal
gerät man in Situationen, aus denen kommt man wirklich nur schwer oder gar nicht mehr raus. Es braucht viel Zeit, bis nach solch radikalen Umwälzungen wieder annähernd sowas wie Alltag und Normalität in das Leben einkehrt. Habe das schon mehrfach erlebt (auch am eigenen Leib), dass in so einer Situation KEINER der Beteiligten in der Lage ist, ein halbwegs normales geschweige denn glückliches Leben zu führen. Er ist sicherlich mit allem überfordert. Aber schließlich hat ER es mit verbockt, also muss man mit ihm ganz bestimmt kein Mitleid haben.
Dass er so lapidar mit den Wünschen und Bedürfnissen seinem Sohn umgeht, toppt das Ganze allerdings noch. Auch wenn SIE in deren Beziehung (das ist es wohl, nach "Geliebte" hört sich das eher nicht an, oder?) das Sagen hat, dann muss er doch zumindest soviel Eier in der Hose haben und hier die Prioritäten klar setzen. dass dabei der eigene Sohn vor der Tochter der Freundin/ Geliebten kommen muss, steht außer Frage.
Du solltest ihm in einem möglichst sachlichen Gespräch klar machen, wie sein Verhalten bei seinem Sohn ankommt. Frag ihn, ob ihm das denn wirklich völlig egal ist, dass sein Sohn ein bisschen mehr Papa braucht als in der aktuellen Situation. Wie wäre es für ihn, wenn du einen neuen Partner hättest, der den Papa zu 100% ersetzen würde, so dass er irgendwann als total überflüssig wahrgenommen würde? Wäre ihm das auch egal ... ?!Darüber sollte er mal nachdenken!