Es ist nicht immer unumgehbar
Also, ich war mal arbeitslos und habe noch nicht einmal einen Kellnerjob bekommen, weil alle sofort sahen, dass ich nen anderen Job suchte und ueberqualifiziert war. Echt nix habe ich bekommen - kein Callcenter-, kein Kellner-, kein Messejob, Putzen auch nicht ... alles was ich mal als Studentin gemacht hatte, war ploetzlich unerreichbar fuer mich! Ich war denen dann auch zu alt !!!
Ich musst halt entsparen, um leben zu koennen und beim Arbeitsamt anmelden, um ueberhaupt krankenversichert zu sein, denn mein Leben lang war ich privat versichert gewesen und konnte mir das ploetzlich nicht mehr leisten. Die Zeit ohne Krankenversicherung habe ich auch schon mal durchlebt und das muss ich nicht wiederholen!
Ich musste mich dann selbstaendig machen, und als freier Consultant in meinem Bereich arbeiten, weil ich keine Anstellung gefunden habe. Dieses freie Consultantdasein war somit eigentlich eine versteckte Arbeitslosigkeit !!! Es ging, war aber sehr zeitaufwaendig und hat mich viel Zeit von meiner Bewerbungsorganisation gekostet. Und ich bin defintiv nicht der Typ fuer die Selbstaendigkeit! Ichbrauche Buero, ich brauche Kollegen, ich brauche dieses Jobfeeling!
Also, es ist so einfach dahin gesagt, mach doch, tu doch .... es gibt manchmal Situationen, da ist man einfach arbeitslos. Aber meistens ist das ja die Zeit, zwischen zwei Jobs. Ich wusste, es wird irgendwann ein Ende haben. Und das hatte es dann auch.
Und wenn Du die Moeglichkeit hast, Arbeitslosengeld zu erhalten, iste s doch gut - denn das hat man ja vorher auch eingezahlt! Und ist das nicht selbst angespartes Geld und somit keine Sozialhilfe....? Das hat doch nichts schlimmes, das ist doch eine Sicherheit, dass man nicht sofort in Armut faellt!