wilma_12364412Hallo Tine
danke für Deine liebe Antwort.
Mmmh, ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, versuche ich mal die Situation etwas eingehender zu schildern.
Ja, ich bin damals von zu Hause weg, weil ich mit meinen Eltern Probleme hatte. Die einzige Möglichkeit war für mich, zum Studium in eine andere Stadt zu gehen. Darüber habe ich alle meine Freunde zu Hause verloren, die nicht verstanden haben, warum ich weggezogen bin. Aber zu Hause bleiben ging nicht mehr.
Das Problem war, dass es mir dann an meinem Studienort nicht besonders gefallen hat, weil die meisten Leute aus der näheren Umgebung kamen und es schwer war, Anschluss zu finden.
Ich dachte aber immer irgendwie, das liegt an mir, Du musst nur mehr investieren, etc. so dass ich dann immerhin 3 Jahre dort zugebracht habe. Dann habe ich den Studienort gewechselt. In meinem neuen Studienort habe ich auch sehr schnell Anschluss gefunden, es war echt toll, aber nach Ende meines Studiums konnte ich dort nicht bleiben, aus beruflichen Gründen.
Danach bin ich 2 Jahre lang fast nur in der Gegend herumgezogen, vorwiegend im Ausland. Da hatte ich dann auch relativ schnell die meisten Freunde in Deutschland verloren.
Seit 3 Jahren habe ich jetzt eine feste Stelle, habe versucht mir hier etwas aufzubauen und diesen Ort zu meinem Lebensmittelpunkt zu machen, nachdem ich ja hier auch "lebe" (oder zumindest wohne - Anlehnung an IKEA :)). Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass alles wieder mal den Bach runtergeht, dass ich eigentlich hier nicht hingehöre, keine wahren Freunde habe, etc. Ausserdem hört mein Vertrag bald auf und ich weiss nicht, was dann aus mir wird.
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist nach wie vor schlecht, ich weiss auch nicht, ob ich überhaupt nach Deutschland zurück möchte... Da kenne ich auch nur noch ein paar Leute, die noch dazu ziemlich verstreut wohnen. Ein zu Hause gibt es nicht, habe ich nicht. Weiss auch nicht, ob ich es jemals hatte, zumindest nicht in dem Sinne, dass es mir emotionalen Rückhalt gegeben hätte, was wohl auch mein Problem ist und mir jetzt das Gefühl vermittelt, dass ich eigentlich nirgendwo hingehöre.
Sorry, wenn es lang geworden ist, aber ich wollte die Situation näher erklären.
LG, xeres