Hallo,
ich bin 45 Jahre alt, habe 2 Töchter(11+13) und bin seit 18 Jahren verheiratet.
Wir haben ein eigenes Haus ein soziales Umfeld - kurz eine Bilderbuch-Familie. Nach außen!!!
Mein Problem ist folgendes: Ich bin vor etwa 20 Jahren aus dem Norden hier in den Süden gezogen, wegen meinem Mann. Den habe ich damals hier im Süden kennengelernt. Dann sind wir ein Jahr hin und her getingelt, bis ich mich dazu entschloss meine damals gute Arbeit und Wohnung aufzugeben.
Am Anfang war mein Mann sehr viel beruflich unterwegs und ich musste sehen, wie ich hier klarkomme, Gott sei Dank hatte ich schnell wieder einen Job gefunden und so lebten wir schon damals mehr oder weniger nebeneinander her. Er war zum Teil 4-6 Wochen am Stück weg.
Dann hatten wir die Gelegenheit zusammen für 4 Jahre nach Italien zu gehen, was wir dann auch taten. Also gab ich wieder meinen guten Job auf, in der Hoffnung in Italien ein normales Eheleben zu führen, in dem man sich auch mal öfters sieht.
Aber auch dort war mein Mann sehr viel unterwegs und ich wieder alleine.
1997 kam meine erste Tochter auf die Welt und blieb mit uns noch für ein Jahr in Bella Italia. Das war total schön, denn ich war nicht mehr alleine.
Dann der Umzug wieder nach Deutschland und 1999 kam unsere 2. Tochter auf die Welt.
Ich versuchte unser Haus zu einem zuhause zu machen und bekam aber keine Unterstützung von meinem Mann.
Ihm war neben der Arbeit alles zuviel. Die Kinder, das Haus renovieren und dann auch noch ich.
Es war und ist bis heute kein "Wir-Gefühl" da und deshalb fing ich an über eine Trennung nachzudenken. Denn wofür brauchte ich ihn eigentlich? Ich habe doch eh alles alleine gemanagt. Das Haus renoviert, die Kinder großgezogen und versucht ein gutes soziales Umfeld zu schaffen.
Das erste Mal habe ich von Trennung gesprochen, da waren die Kids noch sehr klein und ich habe einen Rückzieher gemacht, weil ich auch kein eigenes Geld hatte und Angst davor es alleine nicht zu schaffen.
Mittlerweile arbeite ich halbtags und könnte es finanziell vielleicht doch alleine schaffen, aber irgendwie finde ich den Absprung nicht,
Letztes Jahr haben wir schon eine Paar-Therapie gemacht, wo wir über alles gesprochen haben. Jedoch merke ich das die alten Wunden einfach noch da sind und ich kaum noch Gefühle für meinen Mann mehr habe. Eigentlich leben wir in einer WG, jeder für sich.
Mein Mann ist kein Schläger oder Trinker, aber er hat uns gegenüber einen hohen Anspruch. Nach außen muss alles schön aussehen, die Kinder müssen gut in der Schule sein und ich wie immer alles schön alleine richten.
Ich habe die Nase voll, denn ich hätte gerne einen Mann der ohne Wenn und Aber immer hinter mir steht auch wenn seine Mutter(eine richtige Schwiegermutter) vor ihm steht.
Bitte gebt mir Antwort oder zumindest eine Meinung zu unserer Situation.
So kann ich auf keinen Fall weitermachen!
Danke schon mal.
P.S. Seit über einem Jahr haben wir getrennte Betten! :cry: