Kennt das jemand, dass sie (oder er, aber wenn, dann vermute ich es doch eher bei weiblichen Personen) kein Bedürfnis danach hat gestreichelt zu werden, von darüber hinausgehenden Körperlichkeiten ganz zu schweigen?
Ich kann mir nichts Tolles an einer Partnerschaft vorstellen, also überhaupt nichts, aber wenn ich nur an die damit verbundene körperliche Nähe denke, werde ich richtig wütend. Ich mag es einfach nicht, mich würde schon allein die Anwesenheit eines etwaigen Partners stören.
Es kommt schon mal vor, dass ich mit Freunden in einem Bett schlafe, aus rein praktischen Gründen. Wenn wir auf Veranstaltungen sind und ein Hotelzimmer nehmen. Mit dieser Art von Nähe, in einem Bett zu liegen oder bei Freunden, wenn es nicht genug Betten gibt auch nah aneinander zu schlafen komme ich gut klar. - Aber sobald es zwischen mir und einem etwas geprickelt hat, könne ich noch nicht mal eine solche Nähe ertragen. Da springt dieses Brausepulvergefühl sofort in Hass um.
Ich hasse es einfach, wenn dieses wunderschöne frische Flirtgefühl einer wie auch immer gearteten Gewohnheit Platz macht. Und das täte es gleich beim ersten Körperkontakt, der nicht sofort wieder beendet würde. Eine lange Umarmung wäre mir schon zu viel. Kurz umarmen und sofort wieder loslassen ginge, aber in einer langen Umarmung würde ich mich sofort unfrei fühlen und jedwedes Prickeln für den anderen würde sofort verschwinden und einer Art Langeweile Platz machen.
Kennt also jemand im Äther und in der weiten Welt so etwas auch?
Denn ich höre immer nur, wie alle von Nähe und Bindungen oder was weiß ich weitgehenden Flirtereien schwärmen und sich über mich wundern.