Halli hallo! Habe diesen Betrag schon unter der Rubrik "Sexuelle Probleme" gepostet, aber nicht wirklich viele Antworten dazu bekommen. Nun versuch ichs hier nochmal.
Ich hoffe auf eure Hilfe und Ratschläge!
Ich muss ein bisschen ausholen, um das ganze Ausmaß meines Problems zu schildern.
Bin jetzt 27 Jahre alt. War 8 1/2 Jahre mit meinem ersten Freund zusammen. Wir haben das erste Mal miteinander erlebt. Was soll ich sagen - es war einfach nur furchtbar und schmerzhaft. Über die Jahre hinweg haben wirs immer wieder versucht und hatte nur Schmerzen dabei, was dazu führte, dass ich immer abgebrochen habe, auch wenn ich versucht habe, "durchzuhalten" so dass wenigstens er was von der Sache hat. Haben uns dann halt per "Handbetrieb" Befriedigung verschafft. Irgendwann hat er dann mit einer anderen geschlafen, mit ders "funktioniert" hat und dann unsere Beziehung beendet. :-(
Nach langem Liebeskummer und der Hoffnung, dass er mich vielleicht zurücknimmt, kam ich irgendwann drüber hinweg (nach ca. 2 1/2 Jahren )- und fasste den Entschluss, es mit einem One-Night-Stand zu versuchen.
Passenden Kandidaten gefunden, ihm vorher erklärt, dass von meiner Seite erfahrungsmäßig nicht wirklich was zu erwarten ist und dann zu mir eingeladen.
Der Sex ansich hat "technisch" geklappt, einen Orgasmus hatte ich dabei aber nicht. Was ich nicht so schlimm empfand, weil ich ja nun schon einen Schritt weiter war, als in meiner Beziehung vorher. ;-)
Beim nächsten One-Night-Stand hats dann "technisch" wieder nicht funktioniert - ich hatte höllische Schmerzen, habs auch ne Weile ausgehalten, dann aber abgebrochen.
Soweit zur Vorgeschichte, nun zum eigentlichen Problem:
Vor ca. einem halben Jahr stellte mir meine Freundin jemanden vor. Es hat sofort *Zoom* gemacht - auf beiden Seiten. Nach 3 Wochen regelmäßigen Treffens hatten wir dann das erste Mal Sex miteinander. Ich war vorher wahnsinnig nervös, hatte Angst, dass es wieder überhaupt nicht klappt und ich mich total blamiere. Hab ewig gegrübelt, ob ich im Vorfeld mit ihm darüber reden soll, aber man will ja mit der neuen Liebe auch nicht wirklich die alten Bettgeschichten auswerten. Kurz und gut - ich habs nicht getan, "technisch" hats auch funktioniert (hatte auch keine Schmerzen), es hat mir auch gefallen, aber Orgasmus hatte ich keinen - was ich persönlich nicht schlimm fand und nach wie vor nicht schlimm finde.
Auf Grund dessen, dass ich irgendwie ein wenig schüchtern (schon fast verklemmt ) bin, war ich beim Sex nicht aktiv, d. h. er hat die ganze Arbeit gemacht und ich lag da. Mir ist klar, dass das auf den Mann so wirkt, als hätte ich keinen Spaß an der Sache, aber ich hab es wirklich genossen . . . seine Berührungen, seinen Körper, einfach alles . . . aber Orgasmus kam halt keiner.
Im Januar hat er mich dann mal nach dem Sex gefragt, ob ich denn gekommen sei, was ich wahrheitsgemäß verneinte. Dann war erstmal kurz Ruhe. Er fragte nach, wie ich das meine - na so wie ich es gesagt habe. Hab ihm dann gesagt, dass das halt so sei. Beide waren wir an dem Abend nicht bereit, das Thema weiter zu erörtern.
In den kommenden Wochen hatten wir keinen Sex mehr. Anfangs schob ich es auf den Stress, den er hatte. Im Hinterkopf machte sich jedoch schon Sorge breit, was nicht stimmte - an die Sache mit dem Orgasmus hatte ich in dem Zusammenhang überhaupt nicht mehr gedacht.
Bis er eines morgens meinte, er müsse mit mir reden (mir schwahnte schon nichts gutes). Er fragte, ob ich das mit dem Orgasmus ernst gemeint hätte. Es folgte ein mehr oder weniger flüssiges Gespräch, in dem ich ihm erklärte, dass ich halt bis jetzt noch keinen Orgasmus beim Sex hatte, ich das nicht als schlimm empfände und einfach nicht genug Erfahrung auf dem Gebiet hätte. Er erwiderte, dass es für ihn ein Problem sei, weil er erst möchte, dass die Frau zu ihrem Spaß kommt und erst dann er. Es wäre für ihn wie ein Tritt in die Weichteile gewesen, als ich ihm gesagt habe, dass ich nicht komme. Er hätte schon bemerkt, dass ich nicht aktive bei der Sache war. Sex sei für ihn in einer Beziehung sehr wichtig und wenn das nicht klappt, dann kann er sich nicht vorstellen, diese weiterzuführen.
Geendet hat die Sache dann damit, dass er erst einen Tag und dann eineinhalb Wochen Bedenkzeit gebraucht hat, um sich darüber klar zu werden, dass er unter diesen Umständen unsere Beziehung nicht weiterführen kann und möchte, weil er nicht glaubt, dass sich unser Sexualleben noch ändern könnte.
Ich habe zweimal in dieser Zeit versucht ihm zu erklären, dass man doch verschiedene Sachen ausprobieren kann, so dass ich auch zum Orgasmus komme (es funktioniert halt nicht dadurch, dass er einfach nur in mich eindringt). Alles argumentieren brachte nichts und er trennte sich Mitte Februar von mir. Gefühle hätte er zwar noch für mich, aber da er nicht daran glaubt, dass der Sex zwischen uns doch noch was wird und er mich nicht mehr so sexy findet wie am Anfang (*schwerer Schlag fürs Selbstbewustsein*). :shy:
Er würde sich melden, falls er - was er aber nicht glaubt - doch noch denken würde, dass es im Bett noch klappen könnte. :cry: :cry:
Was mich nun beschäftigt sind 2 Dinge (deshalb bin ich mir auch nicht sicher, in welche Kategorie des Forums mein Beitrag gehört):
1. Bin ich die einzige Frau auf Gottes weiter Erde, die nicht durch einfache Penetration zum Orgasmus kommt?
und
2. Glaubt ihr, dass er sich vielleicht doch noch dazu durchringt, unserer (Sex-)Beziehung eine zweite Chance zu geben?
Wäre auch hocherfreut, mal einen Kommentar eines Mannes zu dem Thema zu lesen. Könnt ihr die Reaktion
meines (leider) Verflossenen verstehen? Wenn ja, bitte erklärts mir, ich weiß nicht, warum man aus so einem Grund die Beziehung (in der sonst nach seinen eigenen Worten alles super lief) gleich beenden muss.
Ich hoffe auf zahlreiche Kommentare und bedanke mich schon mal für eure Hilfe!!!