Hallo Ihr Lieben.
Ich brauche einen Rat und es fällt mir nicht leicht hier zu sein - das vorne ab.
So nun zu meinem Problem. Vor einem Jahr habe ich einen Mann kennen gelernt und er hat mich umgehauen. Ich mochte die Art wie er mit mir spricht und die Gespräche die wir geführt haben. Ich habe die Abende, die wir zusammen verbracht haben und die Dinge die er zu mir gesagt hat unglaublich genossen. Ich habe mit ihm über Politik streiten, über Religion diskutieren und über das Universum philosophieren können. In einem Moment haben wir Unsinn geredet und im anderen waren wir so sehr in ernsthafte Gespräche vertieft, dass ich die Welt um mich herum vergessen habe. Kurz gesagt: Er ist der Mann auf den ich all die einsamen fragenden und zerreißenden Jahre gewartet habe. Mich hat es wie gesagt voll umgehauen. Und eines abends plazt er damit raus, dass er verlobt ist. Und mir hat es wie erwartet den Boden unter den Füßen weggerissen. Dennoch hat er sich weiter mit mir getroffen, weiter geschrieben und weiterhin all die netten hoffnungsschimmernden Worte gesagt wie zuvor. Danach stand ich an dem Punkt zu sagen: Ich rede hier von Liebe.
Wie viele von euch bin ich ein geprägtes Kind. Ich habe dermaßen viele beschissene Beziehungen hinter mir und Männer erlebt, dass ich an dem Punkt war zu resignieren. Aber dann ist er mir begegnet.... Und aus und vorbei war es mit mir und dem Pessimismus, der Skepsis und dem Zynismus.
Ich habe ihm meine Gefühle gebeichtet und seine Reaktion darauf war zwar eindeutig, aber auch irgendwie zweideutig. Er hat gesagt" Ich wünschte wir hätten uns vorher kennen gelernt." In diesem Gespräch sind noch viele Worte mehr von ihm gesagt worden, die zu wiederholen unnötig sind, da sie an bestimmte Abende geknüpft gesagt wurden. Ich weiß auf jeden Fall wer ich für ihn sein könnte wenn er nicht seine Verlobte hätte.
So auf jeden Fall stehe ich jetzt hier. Habe den Mann für mich gefunden und weiß nicht ob ich kämpfen oder einfach aufgeben soll. Was ist wenn er es ist? Aber ja, was ist wenn das Schicksal schon weiß was es macht?
Und bitte bitte ich möchte keine Moralpredikten hören, denn glaubt mir, mich hemmt nichts mehr als die Moral und der Wunsch und das eigene Bestreben ein guter Mensch zu sein. Aber das bin ich seit so langer Zeit und frage mich ob es dieser Mann nicht wert ist, einfach mal all meine Prinzipien und Moralvorstellungenb über Bord zu werfen und für das zu kämpfen was ich will?
So jetzt habt ihr mein verzwicktes Ich gehört. Was sagt ihr dazu? Soll ich aufgeben und den Tag abwarten bis es sich gelegt hat oder soll ich um meine Lieben kämpfen, auch wennn es einzigst allein der Tatsache dient zu sagen " Ich habe alles gegeben!?"
Ich meine was habe ich zu verlieren (ohne dabei an die zu denken, die etwas zu verlieren haben)?
Danke und Liebe Grüße