Knifflich,
denn die chemische Komponente der Paarbeziehung hat wieder etliche Teile. Die Biologen sehen das oft rein chemisch, die Soziologen und Therapeuten wehren eine solche 'enge' Sichtweise ab, da die 'reine Chemie' in einer längeren Beziehung ohnehin durch soziale Komponenten abgelöst wird (siehe gemeinsame Interessen, Lebensweisen, Ansichten etc.). Aber dass rein chemisch Adrenalin, Oxytocin, Vasopressin, Norephidrin und Phenylethylamin eine gewichtige Rolle im Zusammenwirken aller Komponenten spielen, weisen auch die nicht von der Hand. Interessant die Sichtweise der Genetiker, die etwa zu 70% einem individuell genetisch codierten Schlüsselreiz die Wahl des Partners zuweisen. Sind diese mit Geburt (und - sozial gesehen, früher Kindheit!) 'programmierten' Schlüsselreize nicht erfüllt, gibt es nicht das 'verliebte' Zusammenspiel der körpereigenen Chemikalien und somit auch kein Gefühl des 'bedingungslosen Verliebtseins'. Vielleicht Sympathie, vielleicht Freundschaft aber das trifft es ja alles nicht.
Ich habe nur drei Frauen in meinem Leben kennengelernt, wo ich sofort das Gefühl hatte, 'die!'. Und alle waren sich ähnlich. Das bestätigt das Obige. Aber die dachten ganz offenbar nicht 'der!'... :-(
Da steht man halt machtlos vis a vis. Vielleicht will die Evolution ja keine schnüddeligen Menschen ...
asteus